Massive Polizei-Einsätze in Kreuzberg: 100 Vermummte attackieren Lokal!

Polizei Berlin greift ein: Einsatz in Kreuzberg nach Versammlung von 200 Personen; Festnahmen und Ermittlungen wegen Landfriedensbruch.
Polizei Berlin greift ein: Einsatz in Kreuzberg nach Versammlung von 200 Personen; Festnahmen und Ermittlungen wegen Landfriedensbruch. (Symbolbild/MB)

Massive Polizei-Einsätze in Kreuzberg: 100 Vermummte attackieren Lokal!

Reichenberger Straße, 10999 Berlin, Deutschland - Am 30. Mai 2025 kam es zu einem intensiven Polizeieinsatz in Kreuzberg, bei dem rund 230 Einsatzkräfte der Polizei Berlin mobilisiert wurden. Der Vorfall ereignete sich am gestrigen Nachmittag, gegen 16:40 Uhr, in einem leerstehenden Lokal an der Reichenberger Straße, das zwischen der Lausitzer Straße und der Ohlauer Straße liegt. Dort versuchten rund 100 vermummte Personen, Zutritt zu den Räumlichkeiten zu erhalten. Etwa 30 von ihnen gelang es, in das Lokal einzudringen, woraufhin die Polizei schnell reagierte und die Eindringlinge zurück auf die Straße begleitete.

Die Polizei führte zur Feststellung der Identitäten freiheitsbeschränkende Maßnahmen durch. Oberflächliche Verletzungen wurden bei drei Polizeibeamten festgestellt, die jedoch im Dienst blieben. Zudem wurde eine Spontanversammlung von einer der anwesenden Personen angezeigt, die eine Teilnehmerzahl von etwa 200 Personen erreichte. Diese Versammlung endete gegen 21:45 Uhr. Insgesamt kam es zu freiheitsbeschränkenden Maßnahmen gegen 50 Personen, und es wurden Verfahren wegen Verdachts auf Landfriedensbruch und Hausfriedensbruch eingeleitet. Mehr Details zu den Vorfällen lassen sich in der Mitteilung von berlin.de nachlesen.

Festnahmen und gewalttätige Vorfälle bei Ostermärschen

Bereits am Karsamstag fanden in Berlin mehrere Ostermärsche statt, insbesondere in Kreuzberg, die von der Polizei überwacht wurden. Laut Berliner Zeitung wurden in diesem Zusammenhang 15 Festnahmen vorgenommen, darunter fünf Frauen und zehn Männer. Die Festgenommenen sind unter Verdacht auf Beleidigung, Nötigung sowie Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen. Einige der Festgenommenen hatten bereits in der Vergangenheit Straftaten wie Landfriedensbruch und gefährliche Körperverletzung begangen.

Die Versammlung unter dem Motto „Ostermarsch 2025“ begann um 13 Uhr am Mariannenplatz mit etwa 500 Teilnehmern, darunter rund 70 Personen mit Palästinabezug. Während des Marsches wurde eine Teilnehmerin mit gegenteiliger Meinung von Mitgliedern der Palästina-Gruppe bedrängt und erhielt Polizeischutz. Ein Journalist berichtete ebenfalls von Bedrängung durch Teilnehmer. Die Polizei stellte in diesem Zusammenhang insgesamt 14 Strafanzeigen wegen Widerstandes und tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen weiterer Delikte aus.

Weitere Vorfälle und Ermittlungen

Unterdessen gab es auch in einem anderen Teil der Stadt einen Vorfall, der die Polizei beschäftigte. Am Nachmittag wurde ein 39-jähriger Mann im Münsinger Park in Spandau bei einem Streit mit einer dreiköpfigen Männergruppe schwer verletzt. Ein Mitglied dieser Gruppe stach ihm dabei zweimal in ein Bein und stahl ihm seine zwei Mobiltelefone, bevor das Trio in Richtung Seegefelder Straße floh. Bei Eintreffen der Polizei war der Mann bewusstlos und musste zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des schweren Raubes werden von der Kriminalpolizei der Direktion 2 (West) geführt. Weitere Informationen zu diesem Vorfall finden sich auf berlin.de.

Details
OrtReichenberger Straße, 10999 Berlin, Deutschland
Quellen