Der legendäre Club „Wilde Renate“ in Berlin-Friedrichshain steht vor seiner Schließung. Der Mietvertrag wird Ende 2025 nicht verlängert, sodass der beliebte Techno-Tempel zu den zahlreichen Berliner Clubs gehört, die in den letzten Jahren schließen mussten. Wie Berlin Live berichtet, plant die „Wilde Renate“ jedoch eine letzte große Silvesterfeier, angekündigt als „Renates last NYE“, bevor die Türen endgültig geschlossen werden. Am 31. Dezember wird die letzte Party offiziell beginnen – und zwar mit 40 Stunden Non-Stop Feierzeit.
Die Betreiber der „Wilden Renate“ geben die Hoffnung nicht auf, dass der Club in irgendeiner Form bestehen bleibt. Trotz intensiver Bemühungen um eine Vertragsverlängerung mussten sie jedoch die bittere Wahrheit akzeptieren, dass sich der Club nicht länger an seinem aktuellen Standort behaupten kann. „Wir bleiben voll Hoffnung in schwierigen Zeiten!”, äußerte sich die Clubleiterin Zoe Uellendahl. Dennoch wird bereits für den Fall der Fälle geplant, dass „Renate“ am 31. Dezember ein letztes Mal zum Feiern einlädt, wie rbb24 berichtet. Dies könnte die letzte Möglichkeit sein, die besondere Atmosphäre des Clubs zu genießen, der seit seiner Eröffnung 2007 immer ein Herzstück der Berliner Clubkultur war.
Die Konsequenzen für die Clubszene
Der Verlust der „Wilden Renate“ ist symptomatisch für das weiter wachsende Clubsterben in Berlin, begünstigt durch steigende Mieten und Stadtentwicklungspläne. Mieter von Gewerbeflächen, wie es bei Clubs der Fall ist, genießen im Gegensatz zu Wohnmietern einen geringeren Rechtsschutz, was den Druck auf die kulturellen Einrichtungen erhöht. Die Schließung der „Wilden Renate“ wird nicht nur als Verlust eines beliebten Veranstaltungsortes, sondern auch als Schlag für die Vielfalt der Berliner Kulturszene wahrgenommen. Nach der Schließung weiterer Clubs, wie „Mensch Meier“ oder „Rummels Bucht“, fragt sich die Szene, wie lange zahlreiche andere Einrichtungen noch bestehen können.