Walter Womacka: Große Ehrung zum 100. Geburtstag in Marzahn!
Anlässlich des 100. Geburtstags von Walter Womacka finden vom 15. bis 26. September 2025 Ausstellungen und Diskussionen in Berlin statt.

Walter Womacka: Große Ehrung zum 100. Geburtstag in Marzahn!
In Berlin-Marzahn wird in wenigen Tagen eine bedeutende Ausstellung eröffnet, die dem künstlerischen Schaffen von Walter Womacka gewidmet ist. Vom 15. bis 26. September 2025, anlässlich seines 100. Geburtstags, können Besucher im Stadtteilzentrum Marzahn-Mitte originale Gemälde und Grafiken des renommierten Malers besichtigen. Die Ehrung fällt auf den Zeitraum seines 15. Todestages, der sich am 18. September 2025 jährte.
Walter Womacka, geboren am 22. Dezember 1925 in Obergeorgenthal, Tschechoslowakei, wird als wichtiger Vertreter des sozialistischen Realismus in der DDR geschätzt. Er prägte die Kunstszene maßgeblich durch seine Gemälde, Grafiken und baugebundene Kunst in Berlin. Bekannte Werke umfassen unter anderem das Mosaik-Fries „Frieden“ in Marzahn sowie die „Bauchbinde“ am „Haus des Lehrers“. Nach seinem Tod am 18. September 2010 hinterließ Womacka ein umfangreiches Erbe, das in vielen Museen und Sammlungen der deutschen Hauptstadt vertreten ist, darunter die Nationalgalerie Berlin, wie Wikipedia beschreibt.
Veranstaltungen und Führungen
Die Ausstellung wird am 15. September 2025 mit einer Vernissage um 15:30 Uhr eröffnet. Während der Laufzeit finden zudem Führungen zu den Mosaiken „Frieden“ und „Arbeit für das Glück des Menschen“ statt. Diese wurden für die folgenden Termine und Uhrzeiten geplant: 18., 19., 23. und 24. September 2025 jeweils um 15:00 und 18:00 Uhr. An diesen Tagen können die Besucher mehr über Womackas Werke und deren Bedeutung lernen.
Ein zusätzliches Highlight stellt eine Diskussionsrunde mit der Politikerin Petra Pau dar, die am 18. September um 19:00 Uhr stattfindet. Das Thema behandelt den „Stellenwert der Kunsterziehung in der Polytechnischen Oberschule“. Am 19. und 24. September folgen Vorträge von Prof. Dr. Wolf Eisentraut und Dr. Simone Tippach-Schneider, die die Bedeutung von Womacka im Kontext der DDR-Kunst beleuchten werden.
Anlaufstelle und Organisation
Die Veranstaltungen werden vom Stadtteilzentrum Marzahn-Mitte der Volkssolidarität Berlin e.V. organisiert, in Kooperation mit dem DGB Kreisverband Ost sowie dem Heimatverein Marzahn-Hellersdorf e.V. Das Stadtteilzentrum ist der Anlaufpunkt für alle Aktivitäten rund um die Ausstellung, die an Werktagen von Montag bis Donnerstag von 9:00 bis 16:00 Uhr sowie Freitag von 9:00 bis 14:00 Uhr geöffnet ist. Bei Interesse an weiteren Informationen oder zur Anmeldung können sich Interessierte telefonisch unter 030 403661170 melden.
Womackas künstlerisches Schaffen wird weiter in den Kontext der DDR-Kunst der 1970er und 1980er Jahre eingeordnet. Viele Werke jener Zeit, die auch Womackas Stil beeinflussten, zeigen, dass die Kunst in der DDR weitaus vielfältiger war, als häufig angenommen wird. Abseits des rein sozialistischen Realismus trugen Künstler dazu bei, gesellschaftskritische Themen aufzugreifen und einen Dialog über Formen der Kunst und deren Bedeutung in der Gesellschaft zu eröffnen, wie Deutschlandfunk verdeutlicht.