Union Berlin feiert Bundesliga-Premiere mit 1:1 gegen Nürnberg!
Union Berlin spielt am 07.09.2025 in der Frauen-Bundesliga 1:1 gegen Nürnberg. Lisa Heiseler erzielt das erste Tor für Union.

Union Berlin feiert Bundesliga-Premiere mit 1:1 gegen Nürnberg!
Am 07.09.2025 erlebte der Beitrag von RBB24 einen historischen Moment in der Frauen-Bundesliga: der 1. FC Union Berlin trat in seinem ersten Bundesliga-Spiel gegen den 1. FC Nürnberg an. Die Begegnung endete mit einem 1:1-Unentschieden, das für die Union-Frauen, die ihr Debüt in der Liga gaben, eine gemischte Bilanz darstellt. Union Berlin zeigte im gesamten Spiel eine starke Leistung und initiierte insgesamt 27 Torschüsse, während Nürnberg lediglich 6 Abschlüsse verzeichnen konnte.
In der ersten Halbzeit blieb Union dominant und erzielte in der 41. Minute das erste Bundesliga-Tor durch einen Handelfmeter von Lisa Heiseler. Heiseler wurde zuvor als Unions Fußballerin des Jahres 2025 ausgezeichnet und war auch die herausragende Spielerin des Tages. Leider konnten die Berlinerinnen die Führung nicht über die Zeit bringen. Selma Licina von Nürnberg glich in der 90. Minute aus und sicherte somit einen Punkt für ihr Team. In total waren rund 11.000 Zuschauer im Stadion An der Alten Försterei anwesend, um das spannende Duell zu verfolgen.
Einblicke in die Bundesliga-Premiere
Trotz der unglücklichen Wendung in der Schlussphase des Spiels zeigten die Union-Spielerinnen eine bemerkenswerte Leistung. Mit 15 Ecken und einer Vielzahl hochkarätiger Chancen in der zweiten Halbzeit hätte Union die Führung ausbauen können, jedoch blieb das erhoffte 2:0 aus. Heiseler drückte nach dem Spiel ihre Enttäuschung über das Endergebnis aus, während Licina den Punkt als Erfolg für Nürnberg hervorhob.
Der Anstoß zu einem Sonntagabend wurde von den Fans als unglücklich empfunden, da die Sommerferien gerade geendet hatten. Um den jungen Fans den Abend zu verschönern, verteilte Union Schultüten mit Überraschungen und Entschuldigungsschreiben für Lehrer.
Wachstum der Frauen-Bundesliga
Die Frauen-Bundesliga hat in den letzten Saisons eine positive Entwicklung erlebt und wird in der kommenden Saison von zwölf auf 14 Teams erweitert. Laut einem Saisonreport des DFB verzeichnete die Liga Rekorde bei Finanzen, Zuschauerzahlen und Reichweite. Trotz dieser positiven Zahlen bleibt die Profitabilität eine Herausforderung, da das durchschnittliche negative Saisonergebnis pro Klub bei rund 1,9 Millionen Euro liegt. Dennoch sind die Einnahmen der aufstrebenden Liga in den letzten Jahren gestiegen.
Im Schnitt sahen 2.876 Zuschauer eine Partie, was zu einem Rekordwert an Spielerträgen von 370.000 Euro pro Verein führte. Die DFB-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch betonte, dass die Gesamtentwicklung in die richtige Richtung gehe, auch wenn die Vereine noch nicht profitabel sind.
Mit dem Aufstieg des Frauenfußballs und einem klaren Fokus auf Professionalisierung bleibt zu hoffen, dass zukünftige Spiele wie das von Union Berlin gegen Nürnberg noch mehr Zuschauer anziehen und die Liga weiter wachsen wird.