Treptow-Köpenick

Öffentliche Führungen durch Ausstellung zur Ersten Deutschen Kolonialausstellung

Am 1. Mai 1896 begann die "Erste Deutsche Kolonialausstellung" im Treptower Park, Berlin, und lief bis zum 15. Oktober 1896. Die Großveranstaltung, an der Politik, Wirtschaft, Kirchen sowie ethnologische und naturwissenschaftliche Museen beteiligt waren, umfasste auch eine diskriminierende "Völkerschau", bei der 106 Menschen aus den deutschen Kolonien vor einem Millionenpublikum zur Schau gestellt wurden. Viele der Teilnehmer waren sich nicht bewusst, dass sie Objekte rassistischer Stereotype und Kolonialfantasien sein sollten und einige, wie Kwelle Ndumbe aus Kamerun, wehrten sich aktiv gegen diese Rolle, zum Beispiel indem sie mit einem Opernglas auf das Publikum in Berlin zurückblickten.

Die aktuelle Dauerausstellung "zurückgeschaut | looking back" im Museum Treptow richtet den Fokus auf die Geschichte und Nachwirkungen der "Ersten Deutschen Kolonialausstellung". Besonders die Biographien und der Widerstand der 106 Personen aus Afrika und Ozeanien stehen im Mittelpunkt. Die Ausstellung, eine Kooperation zwischen den Museen Treptow-Köpenick und dem Projektverbund Dekoloniale Erinnerungskultur in der Stadt, beleuchtet zudem die Struktur der Kolonialausstellung und ihren historischen Kontext.

Das Museum Treptow, welches sich im historischen Rathaus Johannisthal befindet, hat folgende Öffnungszeiten: montags bis donnerstags von 10-18 Uhr, freitags von 9-14 Uhr sowie samstags und sonntags von 14-18 Uhr. Der Eintritt ist frei und eine Anmeldung im Voraus ist nicht erforderlich. Weitere Informationen zur Ausstellung sind auf der Website www.berlin.de/bildung-t-k verfügbar.

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| Ort | Berlin |
| Datum | 1. Mai 1896 - 15. Oktober 1896 |
| Thema | Erste Deutsche Kolonialausstellung |
| Beteiligte | Politik, Wirtschaft, Kirchen, Museen |
| Fokus | Geschichte und Nachwirkungen, Biographien und Widerstand der 106 Teilnehmer aus Afrika und Ozeanien |
| Ziel | Sensibilisierung für Kolonialismus, Rassismus und Schwarzem Widerstand in Berliner Museum |

Siehe auch  Silber für Deutschland-Achter bei Europameisterschaften in Szeged


Quelle: www.berlin.de

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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