Finissage der mystischen Ausstellung Critters and Gods in Köpenick!

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Am 10. Oktober 2025 lädt die Mittelpunktbibliothek Köpenick zur Finissage der Ausstellung „Critters and Gods“ von Sebastian Körbs ein.

Am 10. Oktober 2025 lädt die Mittelpunktbibliothek Köpenick zur Finissage der Ausstellung „Critters and Gods“ von Sebastian Körbs ein.
Am 10. Oktober 2025 lädt die Mittelpunktbibliothek Köpenick zur Finissage der Ausstellung „Critters and Gods“ von Sebastian Körbs ein.

Finissage der mystischen Ausstellung Critters and Gods in Köpenick!

Am 10. Oktober 2025 um 19:00 Uhr lädt die Mittelpunktbibliothek Köpenick zur Finissage der beeindruckenden Ausstellung „Critters and Gods“ von Sebastian Körbs ein. Diese Veranstaltung, die musikalisch von dem Multi-Instrumentalisten Tayfun Guttstadt begleitet wird, bietet den Besuchern nicht nur die Möglichkeit, die Werke des Künstlers zu erleben, sondern auch einen faszinierenden Film zu sehen. Gezeigt wird „Die Farbe des Granatapfels“ aus dem Jahr 1969, der das Leben des armenischen Künstlers Sayat Nova thematisiert. Die Ausstellung umfasst großformatige Zeichnungen und Skulpturen aus der Werkreihe Nabla-Delta und ist bis zum 11. Oktober 2025 während der Öffnungszeiten der Bibliothek im Foyer sowie in der II. Etage zugänglich.

Sebastian Körbs, der Freie Kunst an der Hochschule für Bildende Kunst in Braunschweig bei Bogomir Ecker studierte, hat sich seit seiner Gründung der Treptow-Ateliers in Berlin einen Namen gemacht. Seine Arbeiten sind sowohl national als auch international zu sehen und bewegen sich in einem strengen Regelwerk, das charmante maskenhafte Gesichter, Chimären und mystische Wesen integriert. Die Mittelpunktbibliothek Köpenick befindet sich am Alten Markt 2 in 12555 Berlin und hat montags, dienstags, donnerstags, freitags und samstags von 10 bis 19 Uhr sowie mittwochs von 13 bis 19 Uhr geöffnet.

Die Bedeutung des armenischen Künstlers Sayat Nova

Die filmische Begleitung zur Ausstellung verweist auf die tief verwurzelte Verbindung zwischen Kunst und kultureller Identität, wie sie in den Werken von Sayat Nova zum Ausdruck kommt. Sein Lebenswerk ist ein Zeugnis der armenischen Seele, die von ihren Landschaften, Traditionen und den Herausforderungen des Lebens geprägt ist. Sayat Nova, der als einer der größten Dichter Armeniens gilt, thematisierte in seinen Gedichten die Suche nach Liebe und Identität, oft eingebettet in die Landschaft seiner Heimat.

Im Kontext der armenischen Kultur ist es bedeutsam, dass die aktuelle Situation der Armenier und die Erinnerungen an historische Traumata in der zeitgenössischen Kunst reflektiert werden. Ausstellungen wie „Future Imperfect: Armenian Art from Aftermaths“ am Maxim Gorki Theater beleuchten diese Themen mit über 70 Werken von 37 Künstler*innen. Hier wird das kollektive Trauma, das die Armenier im Laufe der Geschichte durchlebten, thematisiert – von den Gräueltaten des Genozids von 1915/16 über die Herausforderungen während der Sowjetära bis hin zu den jüngsten Geschehnissen wie der Zwangsumsiedlung von über 100.000 Armenier*innen aus Bergkarabach im Jahr 2023 aufgrund des Konflikts mit Aserbaidschan.

Aktuelle kunst- und kulturpolitische Herausforderungen

Die Berliner Kulturszene steht vor tiefgreifenden Veränderungen, zumal der Berliner Herbstsalon, als bedeutende Institution für zeitgenössische armenische Kunst, 2025/26 eingestellt wird. Dies geschieht im Zuge massiver Kürzungen im Kulturhaushalt und einem Wechsel in der Intendanz. Intendantin Shermin Langhoff gab kürzlich das Ende dieses Formats bekannt, was viele Kunstschaffende und Kulturschaffende besorgt. Die Aufführungen und Ausstellungen, die über kulturelle und historische Narrative aufklären und einen Raum für Reflexion schaffen, sind mehr denn je gefragt.

Die Finissage von Körbs‘ Ausstellung bietet eine wichtige Plattform, um sich mit den verschiedenen Aspekten der armenischen Identität und Kunst auseinanderzusetzen. Interessierte können sich weitere Informationen unter der Telefonnummer 030/90297-3419 oder auf der Webseite der Stadtbibliothek einholen. Der Abend verspricht nicht nur Kunst, sondern auch lebendige Diskussionen über die Wurzeln, die Herausforderungen und die Zukunft der armenischen Kultur.