Die Ausstellung „Wem gehört die Stadt? Von Wohnungsnot und gesellschaftlicher Utopie“ präsentiert Arbeiten der in Berlin lebenden Künstlerin Jana Sophia Nolle und des Künstlers Jakob Wirth. Die Vernissage findet am 10. November 2023 um 19 Uhr in der Galerie Adlershof im Kulturzentrum Alte Schule statt. Die Ausstellung geht bis zum 10. Februar 2024.
Jana Sophia Nolle zeigt in ihren Farbfotografien fragile Konstruktionen aus Sperrmüll und anderen Materialien, in denen Wohnungslose sich vorübergehend einen privaten Raum geschaffen haben. Die Inszenierung dieser Wohnsituationen in einem geschützten und luxuriösen Wohnraum soll auf die wachsende gesellschaftliche Ungleichheit aufmerksam machen. Die Fotos entstanden zum ersten Mal 2017 in San Francisco und wurden seit 2019 in Berlin fortgesetzt.
Jakob Wirth und seine Mitstreitenden stellen Fragen zur Nutzung des öffentlichen Raums und zur Gestaltung desselben. Durch Interventionen im öffentlichen Raum sollen Aspekte einer Stadtgemeinschaft sichtbar gemacht werden, die nach Teilhabe und Sichtbarkeit fragen. Im September 2023 bewegte sich Jakob Wirth mit einer großen mobilen Bühne durch Berlin, die von der Öffentlichkeit gegen Bezahlung genutzt werden konnte. Diese Initiative „Parasite Parking“ macht auf alternative Nutzungsmöglichkeiten des öffentlichen Raums aufmerksam.
Die Ausstellung kann dienstags bis donnerstags von 12 bis 19 Uhr, freitags von 12 bis 17 Uhr und samstags von 15 bis 19 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei. Am 10. Februar 2024 wird die Kuratorin und Leiterin der Galerien Treptow-Köpenick, Meta Marina Beeck, um 16 Uhr eine Führung zur Finissage geben.
Gemäß einem Bericht von www.berlin.de