Am 20. Dezember 2024 erschütterte ein verheerender Anschlag den Weihnachtsmarkt in Magdeburg, als ein Auto in eine Menschenmenge raste. Die Bilanz ist tragisch: mindestens zwei Tote, darunter ein Kleinkind, und rund 60 Verletzte. Die Polizei geht von einem gezielten Terrorakt aus und konnte umgehend einen mutmaßlichen Täter festnehmen. Bei dem Verdächtigen handelt es sich um einen 50-jährigen Arzt aus Saudi-Arabien, der seit 2006 in Deutschland lebt und einen unbefristeten Aufenthaltstitel besitzt. Dies berichteten sowohl Berlin Live als auch Express.
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Die Polizei Sachsen-Anhalt sucht aktiv nach weiteren Zeugen. Dazu wurde ein Hinweisportal eingerichtet, in dem Besucher ihre Fotos und Videos hochladen können. Obwohl der mutmaßliche Täter bereits in Gewahrsam ist, erhoffen sich die Ermittler Hinweise, die zur Klärung des Motivs beitragen könnten. Bislang gibt es keine belastbaren Informationen zu weiteren Komplizen oder Mittätern, was die Behörden beruhigt, da der Anschlag als Einzeltäter-Aktion eingeschätzt wird.
Die Hintergründe des Täters
Der festgenommene Täter wurde laut Innenministerin Tamara Zieschang nicht als Islamist bekannt. Die Polizei und Sicherheitsbehörden haben jedoch bereits Durchsuchungen an seinem Wohnort in Bernburg vorgenommen, um mehr über die Hintergründe und das mögliche Motiv des Angriffs zu erfahren. Ministerpräsident Reiner Haseloff bestätigte, dass der Fahrer mindestens 400 Meter über den Markt fuhr, was die Wucht des Anschlags verdeutlicht. Die Reaktionen auf das Geschehen sind durchweg von Schock und Entsetzen geprägt, während die Ermittler weiterhin alle Möglichkeiten untersuchen.