Weltmädchentag in Tempelhof-Schöneberg: Empowerment für alle Mädchen!

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Am 11. Oktober feiert Tempelhof-Schöneberg den internationalen Mädchentag mit Aktionen für Geschlechtergerechtigkeit und Empowerment.

Am 11. Oktober feiert Tempelhof-Schöneberg den internationalen Mädchentag mit Aktionen für Geschlechtergerechtigkeit und Empowerment.
Am 11. Oktober feiert Tempelhof-Schöneberg den internationalen Mädchentag mit Aktionen für Geschlechtergerechtigkeit und Empowerment.

Weltmädchentag in Tempelhof-Schöneberg: Empowerment für alle Mädchen!

Der 11. Oktober ist in Tempelhof-Schöneberg ein ganz besonderer Tag, denn an diesem Tag wird der internationale Mädchentag gefeiert. Er wurde 2011 von den Vereinten Nationen ausgerufen und bezweckt, die Benachteiligung von Mädchen zu thematisieren sowie für Geschlechtergerechtigkeit und Selbstbestimmung zu kämpfen. Aus diesem Anlass wird am Mädchentag in Tempelhof-Schöneberg eine Veranstaltung stattfinden, die von der FachAG Mädchen*arbeit, dem Jugendamt Tempelhof-Schöneberg und der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten organisiert wird. Bezirksbürgermeister Jörn Oltmann hat die Schirmherrschaft übernommen und wird die Bedeutung des Mädchentags betonen, insbesondere in Anbetracht der Verdopplung der Zahl der wegen Essstörungen behandelten Mädchen in den letzten 20 Jahren. Es ist notwendig, Mädchen zu empowern und ihnen Rollenvorbilder zu zeigen, so Oltmann.

Die stellvertretende Bezirksvorsteherin Martina Zander-Rade wird die Eröffnungsrede halten. An diesem Tag haben Mädchen die Möglichkeit, sich intensiv mit ihren Rechten auseinanderzusetzen und politische Forderungen zu formulieren. Ein Highlight der Veranstaltung wird der Flashmob „One Billion Rising“ sein, der vom Centre Talma geleitet wird und ein starkes Zeichen gegen Gewalt setzen soll. Weiterhin wird das Umwelt- und Naturschutzamt die Veranstaltung unterstützen, indem es bedruckte Mehrwegbecher und umweltpolitische Informationsmaterialien bereitstellt.

Globale Perspektiven zur Gleichstellung von Mädchen

Der internationale Mädchentag fällt in einen größeren Kontext, der durch den Internationalen Frauentag, der am 8. März gefeiert wird, ergänzt wird. Dieser geht auf die Anfänge von 1909 in den USA zurück und wurde 1975 von den Vereinten Nationen institutionalisiert. Der Schwerpunkt liegt auf der Bekämpfung von Gewalt, Diskriminierung und Ausbeutung sowie der Förderung der Geschlechtergleichstellung. Das Motto für den Internationalen Frauentag 2025 lautet: „Für ALLE Frauen und Mädchen: Rechte, Gleichwertigkeit und Empowerment.“

UN Women berichtet von einer leichten Verbesserung der Geschlechtergerechtigkeit weltweit, jedoch bleibt der Fortschritt zu langsam und ungleichmäßig. In Deutschland sind Frauen und Mädchen noch immer von Armut, unzureichender Gesundheitsversorgung und Gewalt betroffen. Die neuesten Statistiken zeigen, dass jede dritte Frau mindestens einmal physische oder sexualisierte Gewalt erlebt, und die Zahlen der Partnerschaftsgewalt sind 2023 um 6,4 % auf 167.639 angezeigte Fälle angestiegen.

Die Situation von Mädchen auf globaler Ebene.

UNICEF und andere Organisationen wie Plan International fordern, dass mehr in die Bildung und den Schutz von Mädchen und jungen Frauen investiert wird. Catherine Russell, die Exekutivdirektorin von UNICEF, hebt hervor, dass die Rolle von Mädchen im globalen Wandel entscheidend ist. Trotz der Erfolge in den letzten 20 Jahren gehen 122 Millionen Mädchen weltweit nach wie vor nicht zur Schule.

Darüber hinaus werden Fortschritte im Hinblick auf Kinderehen und gesundheitliche Risiken für Mädchen unterschiedlich bewertet. Circa 25% der verheirateten oder verpartnerten jugendlichen Mädchen haben Gewalt durch ihren Partner erfahren. Der internationale Mädchentag und der Internationale Frauentag sind somit wichtige Anlässe, um auf diese Themen aufmerksam zu machen und für ein gleichberechtigtes Leben für Mädchen und Frauen in allen Bereichen der Gesellschaft einzutreten.

In Tempelhof-Schöneberg wird der Mädchentag nicht nur gefeiert, sondern auch aktiv für die Rechte von Mädchen gekämpft. Dies verdeutlicht, wie wichtig es ist, lokale Initiativen und globale Bestrebungen zu verbinden, um echte Veränderung zu bewirken.