Die Pressemitteilung thematisiert zwei Porträtfolgen von Mitgliedern einer ultranationalistischen Studierendenverbindung in Flandern, die gegenübergestellt werden. Die Fotografien zeigen Mitglieder mal mit, mal ohne Uniform und betonen die strengen Hierarchien, die durch Kleidung vermittelt werden. Sebastian Wells präsentiert zudem Eindrücke seiner Reisen durch Flandern, darunter überwucherte Mauern, Schützengräben, Demonstranten gegen Corona-Maßnahmen in flämisch-nationalistischen Flaggen gehüllt. Diese Bilder schaffen ein komplexes Netz aus Vergangenheitsspuren und Gegenwartszeichen. In seinem künstlerischen Schaffen setzt sich Sebastian Wells auch mit der Geschichte auseinander, insbesondere mit rassistischen Diskursen. Er überarbeitete eine historische Publikation, die das „germanische Volksgesicht“ beschrieb, um die Macht von Text und Bild in der Geschichtsschreibung zu reflektieren. Die Verbreitung rechtsradikalen Gedankenguts in Europa wird von Wells kritisch beleuchtet, indem er zeigt, wie Identitäts- und Geschichtsvorstellungen visuell inszeniert und kommuniziert werden. Die Präsentation der Fotografien und künstlerischen Werke von Sebastian Wells wirft einen wichtigen Blick auf die politisch geladenen Themen von Identitätspolitik, Geschichtsschreibung und rechtsradikalem Gedankengut in der Gegenwart. Durch die Verbindung von visuellen Elementen mit historischen und aktuellen Diskursen regt Wells zum Nachdenken über die Macht von Bildern und deren politische Bedeutung an. | Flandern | Studierendenverbindung | Ultrnationalismus | Sebastian Wells | |------------------------------|-------------------------------|-------------------------------|-------------------| | Historische Publikationen | Rechtsradikales Gedankengut | Identitätspolitik | Geschichtsdarstellung | Die Tabelle bietet einen Überblick über die Themen, die in Sebatian Wells' Werken behandelt werden und gibt Einblicke in die vielschichtige Auseinandersetzung des Künstlers mit politischen und historischen Kontexten. Wells' Arbeiten bieten einen reflektierten und kritischen Blick auf gesellschaftliche Phänomene und regen dazu an, über die Bedeutung von Geschichtsschreibung und Identitätspolitik nachzudenken.
Quelle: www.berlin.de
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