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Telekom wehrt sich: Höcke’s NS-Parole falsch zugeordnet

Telekom setzt juristische Schritte gegen Höcke-Aussage ein

Die Deutsche Telekom hat eine Aussage des AfD-Politikers Björn Höcke zurückgewiesen, nach der das Unternehmen angeblich den Werbeslogan "Alles für Deutschland" verwendet habe. Der AfD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl in Thüringen hatte während eines TV-Duells gegen den CDU-Politiker Mario Voigt diese Behauptung aufgestellt. Die Telekom bestätigte, dass die Aussage falsch sei und prüft rechtliche Schritte.

"Alles für Deutschland" ist eine verbotene Parole der Sturmabteilung (SA) der NSDAP. Björn Höcke muss sich vor dem Landgericht in Halle wegen des Vorwurfs des Verwendens von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen verantworten. Dies resultiert aus seiner Verwendung der Parole in einer Rede.

Die Telekom hatte bereits im vergangenen Jahr rechtliche Schritte gegen die AfD-Bundessprecherin Alice Weidel unternommen, die ebenfalls behauptet hatte, dass der Konzern den fraglichen Slogan in der Vergangenheit als Werbespruch verwendet habe. Weidel wurde aufgefordert, diese Aussage zu unterlassen und stimmte zu, dies zukünftig zu unterlassen.

Björn Höcke, der als Geschichtslehrer tätig ist, rechtfertigte während des TV-Duells seine Wortwahl und gab an, nicht gewusst zu haben, dass es sich um eine SA-Parole handelte. Er bezeichnete den Spruch als "Allerweltsspruch". Es bleibt abzuwarten, wie die rechtlichen Schritte seitens der Deutschen Telekom und das Gerichtsverfahren gegen Höcke weiter verlaufen werden.

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Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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