Ein Bürgersteig in Charlottenburg sieht alles andere als einladend aus: Ein Arbeiter steht mit einem Teereimer in der Hand bereit, ein Loch zu füllen, das eigentlich mit einer Gehwegplatte geschlossen werden sollte. Oliver Ohmann von der BZ Berlin berichtet, dass der Arbeiter erklärt, er könne keine neuen Platten verlegen, weil das Fundament völlig kaputt sei. Die Stadt übernimmt die Kosten für diese Reparaturen nicht, was dazu führt, dass viele Gehwege in der Hauptstadt nur notdürftig mit Teer geflickt werden. Anstelle einer dauerhaften Lösung bleibt von der ursprünglichen Pflasterung nichts als ein ansehnlicher Schandfleck übrig.
Dringlicher Handlungsbedarf in der Medizin
In einem ganz anderen, aber nicht weniger wichtigen Bereich, der kardiologischen Medizin, gibt es ebenso einen dringenden Bedarf an innovativen Lösungen. Laut einer Studie, die auf PMC veröffentlicht wurde, ist die Mitralinsuffizienz (MI) eine der häufigsten Herzklappenerkrankungen, bei der oft chirurgische Eingriffe nicht möglich sind. Die Methode der transkutanen Kantennahtreparatur (TEER) bietet eine vielversprechende, minimal-invasive Methode, um Patienten mit einem hohen Operationsrisiko zu helfen. Die Auswahl der richtigen Patienten ist dabei entscheidend für den Erfolg des Verfahrens.
Besonders Patienten mit sekundärer Mitralinsuffizienz profitieren von dieser Technik, da sie oft zahlreiche Begleiterkrankungen aufweisen und herkömmliche Operationen nicht überstehen würden. Der Einsatz moderner bildgebender Verfahren spielt in der Patientenauswahl eine wesentliche Rolle, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Es wird deutlich, wie wichtig es ist, in beiden Fällen – sei es bei Bürgersteigreparaturen oder medizinischen Eingriffen – fundierte Entscheidungen zu treffen, um dem Verfall und der Nichtbehandlung entgegenzuwirken.