Teenager-Crash in Lichtenberg: Flucht vor Polizei endet mit Festnahme!

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Ein 15-Jähriger verursachte in Berlin-Lichtenberg einen Unfall mit mehreren gestohlenen Gegenständen. Polizei ermittelt.

Ein 15-Jähriger verursachte in Berlin-Lichtenberg einen Unfall mit mehreren gestohlenen Gegenständen. Polizei ermittelt.
Ein 15-Jähriger verursachte in Berlin-Lichtenberg einen Unfall mit mehreren gestohlenen Gegenständen. Polizei ermittelt.

Teenager-Crash in Lichtenberg: Flucht vor Polizei endet mit Festnahme!

In Berlin-Lichtenberg kam es gestern Abend zu einem schwerwiegenden Verkehrsunfall, an dem ein 15-Jähriger beteiligt war. Der Vorfall ereignete sich gegen 22:25 Uhr in der Wotanstraße, wo der Jugendliche mit einem VW in Richtung Gotlindestraße fuhr. Dabei kollidierte er an der Rüdigerstraße mit einem vorfahrtsberechtigten Mercedes, der von einem 27-Jährigen gelenkt wurde. Der Mercedes kam im Kreuzungsbereich zum Stehen und der VW fuhr anschließend gegen eine Hauswand.

Sowohl der Fahrer des VW als auch sein 33-jähriger Beifahrer versuchten, nach dem Unfall zu flüchten. Zwei Männer im Alter von 24 und 30 Jahren, die hinter dem Mercedes fuhren, hielten die beiden jedoch bis zum Eintreffen der Polizei fest. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs entdeckten die Beamten zahlreiche Handtaschen, Geldbörsen und Bankkarten, von denen einige bereits mit begangenen Straftaten in Verbindung gebracht werden konnten. Ein Staatsanwalt ordnete die Sicherstellung des Fahrzeugs sowie der Gegenstände an. Der 15-Jährige wurde nach den polizeilichen Maßnahmen in eine Aufnahmeeinrichtung für Minderjährige gebracht, während sein Beifahrer vor Ort entlassen wurde. Der 27-jährige Mercedes-Fahrer erlitt Armverletzungen und musste behandelt werden, sein 23-jähriger Beifahrer klagte über Kopfschmerzen und Schwindelgefühl.

Jugendliche im Fokus von Polizeieinsätzen

Im selben Stadtteil fand bereits kürzlich ein anderer Vorfall mit einem Jugendlicher statt. Laut news.de wurde am Vormittag ein 17-Jähriger festgenommen, nachdem er sich mit einem Mercedes in einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen versuchte zu entziehen. Der Fahrer verlor die Kontrolle über das Fahrzeug und landete in einer Hecke. Der 17-Jährige und eine 15-Jährige Beifahrerin flüchteten vom Unfallort, konnten jedoch von der Polizei gefasst werden. Der 17-Jährige gestand zudem, unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln gestanden zu haben.

Insgesamt verstärkt sich der Eindruck von ansteigender Jugendkriminalität in Deutschland. Laut Statista erreichte die Jugendgewalt im Jahr 2024 mit etwa 13.800 Fällen einen Höchststand, mehr als doppelt so hoch wie noch im Jahr 2016. Diese Entwicklung betrifft insbesondere Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren sowie Heranwachsende zwischen 18 und 20 Jahren. Der Anstieg wird unter anderem auf psychische Belastungen durch die Corona-Maßnahmen und verschiedene Risikofaktoren zurückgeführt.

Präventive Maßnahmen gefordert

Der Bund kriminalamt (BKA) sieht in den psychischen Belastungen und den Herausforderungen für junge Schutzsuchende mögliche Gründe für die steigende Gewalt unter Jugendlichen. Der Männeranteil unter den Tatverdächtigen ist dabei auffällig hoch: 2024 waren fast drei Viertel der jungen Tatverdächtigen männlich. Die Diskussion über die Wirksamkeit von härteren Sanktionen im Jugendstrafrecht und die Notwendigkeit einer besseren Prävention durch Kinder- und Jugendhilfe sind aktueller denn je, um kriminelle Lebensläufe frühzeitig zu verhindern.

Angesichts dieser Entwicklungen und der jüngsten Vorfälle in Berlin bleibt zu hoffen, dass geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit in der Stadt zu erhöhen und insbesondere die Jugend zu schützen.

Quellen: