Steglitz-Zehlendorf

U3-Verlängerung: Kleinmachnow erhält Anschluss an die Hauptstadt!

Die Anwohner von Kleinmachnow erwarten eine Verbesserung ihrer Verkehrsanbindung an Berlin. Die FDP-Fraktion in der BVV Steglitz-Zehlendorf fordert eine Verlängerung der U3 bis zum künftigen Regionalbahnhof Düppel-Kleinmachnow. Diese Forderung wurde in Hinblick auf die Notwendigkeit laut, Wohngebiete südlich der Potsdamer Chaussee besser an das öffentliche Verkehrsnetz anzubinden, formuliert. Der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Gregor Habbel, setzt große Hoffnungen in dieses Projekt und sieht in der Verknüpfung von U3 und Stammbahn eine Chance zur Reduzierung des Pendlerverkehrs. Die Pläne sehen auch einen neuen U-Bahnhof südlich der Potsdamer Chaussee zwischen Mexikoplatz und dem vorgesehenen Bahnhof in Düppel-Kleinmachnow vor.

In Zukunft sollen die Planungen für den Umsteigebahnhof zwischen U-Bahn und Regionalbahn koordiniert werden. Die bereits beschlossene Maßnahme, den U3-Betrieb bis zum Mexikoplatz zu verlängern, sowie die Wiedereröffnung der Stammbahn, sollen die Mobilität der Bewohner im Berliner Südwesten und angrenzenden Brandenburger Gebieten fördern. Langfristig sind auch weitere Bauphasen angedacht, die eine Erweiterung der U3 innerhalb Kleinmachnows vorsehen, basierend auf historischen Trassenplanungen.

Geplante Bauarbeiten ab Mai 2025

Die anstehende Verlängerung der U3 bis zum Mexikoplatz in Zehlendorf ist das erste konkrete U-Bahn-Erweiterungsprojekt des Berliner Senats. Die ersten Bauarbeiten sollen im Mai 2025 beginnen. Dafür wird die Argentinische Allee auf einer Länge von 800 Metern aufgerissen, um einen neuen Tunnel für die U-Bahn zu schaffen. Mit dieser Maßnahme wird eine Verbindung zwischen der S-Bahnlinie S1 und der U-Bahnlinie U3 geschaffen. Der neue U-Bahnhof Mexikoplatz wird südwestlich des S-Bahndamms errichtet und ist mit zwei Ausgängen sowie entsprechenden barrierefreien Zugangsmöglichkeiten geplant.

Während der Bauzeit wird die Argentinische Allee abschnittsweise befahrbar bleiben, wobei es zu Einschränkungen kommen kann. Zudem ist eine Vollsperrung der Straße an der S-Bahnbrücke während der Bauarbeiten vorgesehen. Für die Nutzung des S-Bahnhofs wird eine neue Unterführung auf Höhe des Urselwegs gebaut. Die U3-Verlängerung soll bis 2030 abgeschlossen sein und läuft parallel zu den umfangreichen Bauarbeiten an der S-Bahnbrücke, die ab 2031 mit einem Neubau geplant sind. Damit wird nicht nur eine verbesserte Anbindung geschaffen, sondern auch ein wichtiger Schritt in die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs in der Region realisiert.

Für viele Bürger in den angrenzenden Stadtteilen und dem Umland bleibt die Frage, wann genau die seit über zwei Jahrzehnten diskutierte U3-Verlängerung endlich realisiert wird. Sowohl für die Anwohner von Kleinmachnow als auch die Pendler im östlichen Simmering besteht der Bedarf an einer verlässlichen und effizienten Verkehrsverbindung. Der Druck auf die Stadt, endlich klare Planungen und einen Zeitrahmen für die Umsetzung der U3-Verlängerung vorzulegen, wächst zunehmend.

Details und Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen finden Sie in den Berichten von Berliner Zeitung, MeinBezirk und Entwicklungsstadt.

NAG Redaktion

Versierte Journalisten mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Arbeiteten seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Haben für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und sind bekannt für tiefgründige Analysen und klare Darstellungen komplexer Sachverhalte.

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