Gemäß einem Bericht von www.berlin.de, fand am 16. November im Gutshaus Steglitz ein RegioTALK des Regionalinkubators Berlin Südwest (RIK) statt, bei dem das neue Zentrenkonzept für Steglitz-Zehlendorf vorgestellt und diskutiert wurde.
Die Veranstaltung beleuchtete die aktuellen Herausforderungen, denen sich der Einzelhandel in der Region Berlin-Brandenburg gegenübersieht. Der Geschäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg, Philip Haverkamp, wies auf die gestiegenen Lebensmittel- und Energiepreise, die Auswirkungen der Corona-Pandemie sowie die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten und die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs hin. Diese Faktoren haben zu Einbrüchen in der Konsumstimmung geführt, insbesondere in Berlin, wo die Kaufkraft traditionell begrenzt ist.
In Bezug auf Steglitz-Zehlendorf präsentierte Peter Helbig Zahlen, die zeigen, dass die Region trotz ihrer 1314 Einzelhändler und einer Verkaufsfläche von 330.000 Quadratmetern mit Herausforderungen konfrontiert ist. Besonders die Schloßstraße, das Hauptzentrum der Region, kämpft mit einem Leerstand von 19 Prozent der Verkaufsfläche, wobei hauptsächlich kleinere Läden betroffen sind.
Die Diskussion auf der Veranstaltung betonte die Notwendigkeit, das Einkaufserlebnis über den reinen Konsum hinaus zu gestalten. Stadtrat für Stadtentwicklung, Patrick Steinhoff, versprach, dass das Bezirksamt daran arbeiten werde, attraktive Zentren für die Bewohner von Steglitz-Zehlendorf zu schaffen. Auch die Idee einer vielseitigeren Nutzung der Räumlichkeiten, wie zum Beispiel für kulturelle Zwischennutzungen, wurde hervorgehoben.
Insgesamt zeigt die Diskussion die Bemühungen, den Einzelhandel in Steglitz-Zehlendorf anzukurbeln und das Einkaufserlebnis vielfältiger und attraktiver zu gestalten.