Das Bezirksamt Spandau hat beschlossen, das Interessenbekundungsverfahren für einen neuen Wochenmarkt zu verlängern. Interessenten haben nun bis zum 28.03.2024 Zeit, ihre Unterlagen einzureichen. Geplant ist ein kleiner Markt vor der Dorfkirche Kladow mit mindestens 12 Ständen, die vorwiegend regionale, umweltverträgliche und nachhaltige Produkte des täglichen Bedarfs anbieten sollen. Dazu gehören frische Nahrungsmittel wie Obst, Gemüse, Milchprodukte, Fisch, Fleisch, Gewürze, Eier, Blumen und Zierpflanzen, sowie maximal ein Imbissangebot. Interessenten sollten über Erfahrungen im Betrieb von Wochenmärkten oder ähnlichen Veranstaltungen verfügen und ein wirtschaftlich schlüssiges Konzept vorlegen. Das Land Berlin stellt keine Unterstützung in Form von Strom-, Wasser- und Abwasseranschlüssen, Toiletten, Entsorgung, Reinigung sowie Stellplätzen für die Händler bereit. Bei der Bewertung der eingereichten Interessenbekundungen werden diese Voraussetzungen berücksichtigt. Das Interessenbekundungsverfahren dient nicht der Vergabe eines öffentlichen Auftrags, sondern soll herausfinden, wer Interesse an der Durchführung des Wochenmarktes hat und vergleicht dabei die verschiedenen Betriebskonzepte. Bei grundsätzlicher Eignung müssen die üblichen Erlaubnisverfahren bei der Straßenverkehrsbehörde durchlaufen und alle erforderlichen Genehmigungen eigenständig und auf eigene Kosten eingeholt werden. Eine Tabelle mit den genauen Kriterien und Anforderungen an die Interessenten könnte hier hilfreich sein, um einen schnellen Überblick zu geben. In der Geschichte von Kladow und Spandau spielen Wochenmärkte eine lange Tradition, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Die Etablierung eines neuen Wochenmarktes in Kladow könnte somit auch eine Rückkehr zu traditionsreichen Wurzeln darstellen und eine weitere Attraktion für Einheimische und Touristen schaffen.
Quelle: www.berlin.de
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