Spandau

Stolpersteinverlegung für jüdische Familie Becker: Gedenken in Kladow

Stolpersteinverlegung für die jüdische Familie Becker in Kladow

Am 12. Juli 2024 wird in Kladow ein besonderes Ereignis stattfinden - die Verlegung von Stolpersteinen für die jüdische Familie Becker. Diese Gedenkveranstaltung, organisiert von der Jugendgeschichtswerkstatt Spandau, soll an das Schicksal von Thea und Wilhelm Becker sowie ihrer Tochter Marian erinnern, die im Jahr 1937 vor dem nationalsozialistischen Regime in die USA flohen.

Wilhelm Becker war ein angesehener Berliner Orthopäde, der eine erfolgreiche Praxis am Monbijouplatz führte. Die Familie entschied sich 1934 dazu, ein Haus in der Otto-von-Wollank-Straße 30 in Groß Glienicke zu bauen, das heute zu Spandau gehört. Ein Jahr später, im Jahr 1935, zog die Familie in ihr neues Zuhause. Aufgrund der zunehmenden Bedrohung durch den Antisemitismus und der Diskriminierung von Juden in Deutschland sahen sich die Beckers jedoch gezwungen, das Land zu verlassen und ihr Leben im Exil in den USA fortzusetzen.

Die Stolpersteinverlegung wird von Auszubildenden des OSZ Knobelsdorff durchgeführt, und alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, an dieser bewegenden Veranstaltung teilzunehmen. Besonders erfreulich ist die Anwesenheit von Marian Beckers Tochter und Enkelin, die eigens aus den USA angereist sind, um an der Zeremonie teilzunehmen.

Neben den Reden von Bezirksbürgermeister Franz Bewig, Bezirksstadträtin Tanja Franzke und Jan Schultheiss, dem Initiator der Stolpersteine für die Familie Becker, werden Schülerinnen des Hans-Carossa-Gymnasiums und des Wald-Gymnasiums ihre Forschungsergebnisse über das Leben der Familie präsentieren. Die musikalische Begleitung durch Jeanne Wecker wird die Stimmung der Veranstaltung noch weiter bereichern.

Die feierliche Veranstaltung wird zusätzlich ins Englische übersetzt, um auch Gästen aus anderen Ländern die Teilnahme zu ermöglichen. Interessierte können weitere Informationen zum Thema Stolpersteine in Spandau auf der Website der Jugendgeschichtswerkstatt Spandau finden: www.jgwspandau.de/index.php?seite=41

Siehe auch  Beirat für Partizipation und Integration Treptow-Köpenick sucht neue Mitglieder

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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