Spandau

Häusliche Gewalt in Spandau: Berliner Bürger fordern umfassende Umsetzung der Istanbul Konvention

Spandau hat seit Jahren die berlinweit höchste Quote häuslicher Gewalt, die 40 Prozent über dem Berliner Durchschnitt liegt. Besonders betroffen sind die Bezirksregionen Heerstraße und Spandau Mitte. Eine neue Studie weist darauf hin, dass Spandau auch der am meisten von Armut betroffene Bezirk Berlins ist. Die prekäre soziale Lage erhöht das Risiko von finanzieller Abhängigkeit vom Partner und führt zu einem höheren Beratungs- und Unterstützungsbedarf. Die überlasteten Spandauer Frauenprojekte können kaum noch angemessene Unterstützung für Frauen in akuten Gewaltsituationen anbieten. Ohne einen grundlegenden Infrastrukturaufbau und eine Aufstockung der Senatsmittel für den Anti-Gewalt-Bereich ist in den kommenden Jahren eine weitere Erhöhung der Fallzahlen häuslicher Gewalt zu befürchten. Die Umsetzung der Istanbul Konvention, die Deutschland vor Jahren unterzeichnet hat, erfordert ausreichende Prävention und Unterstützungsangebote sowie Schutzplätze, die den Bedürfnissen des Bezirks entsprechen. Es muss auch ausreichend barrierefreier und inklusiver Wohnraum geschaffen werden. Die Forderung nach einer vollumfassenden Umsetzung der Istanbul Konvention gilt nicht nur für Spandau, sondern auch für Deutschland und Europa.
Gemäß einem Bericht von www.berlin.de

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"
Schließen

Adblock erkannt!

Adblocker speichern und verwenden Ihre personenbezogenen Daten und verkaufen diese u.U. an Dritte weiter. Schalten Sie in Ihrem und unserem Interesse den Adblocker aus. Keine Angst, wir verwenden keine Popups oder Umleitungen. Ein paar kleine, unauffällige Banner finanzieren uns einen Kaffee. Sonst gibt's hier keine Werbung.