Am 20. März 2024 wird in der Bezirkszentralbibliothek Spandau eine Lesung mit Manual Bauer stattfinden, der aus seinem Buch „Unter Staatsfeinden. Mein Leben im braunen Sumpf der Neonaziszene“ lesen wird. Dies geschieht im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus. Manual Bauer ist ein ehemaliger Neonazi, der Einblicke in die deutsche Neonazi-Szene geben wird und versucht, Antworten auf Fragen zu liefern, die die Gesellschaft betreffen. Er beschreibt seinen eigenen Weg in die rechtsextreme Szene, seine Beteiligung an Anschlagsplänen und seine erfolgreiche Abkehr von der Szene. Darüber hinaus kritisiert er die Vorgehensweisen der deutschen Behörden und deckt Schwachstellen im System der V-Leute auf.
Manuel Bauer war bis 2006 in der rechtsextremen Szene aktiv und stieg über das Programm EXIT-Deutschland aus. Heute hält er Vorträge und Workshops an Schulen, um vor den Anwerbetricks der Rechten zu warnen. Zudem engagiert er sich aktiv gegen die rechtsextreme Szene in Deutschland und erhebt schwere Vorwürfe gegen Verfassungsschutz und Polizei. Bauer lebt heute an einem unbekannten Ort in Süddeutschland.
Die Lesung und das Buch von Manual Bauer bieten wichtige Einblicke in die deutsche Neonazi-Szene und die Ausstiegsmöglichkeiten für Personen, die sich radikalen Gruppen angeschlossen haben. Dies ist besonders relevant angesichts rechter Terrorzellen und zahlreicher Todesopfer rechtsextremer Gewalt. Die Veranstaltung in der Bezirkszentralbibliothek Spandau im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus bietet den Besuchern die Möglichkeit, mehr über dieses wichtige Thema zu erfahren.
Historische Fakten zur Entwicklung der Neonazi-Szene in Deutschland könnten ergänzend zu diesem Thema relevant sein. Eine Tabelle mit Statistiken zu rechtsextremer Gewalt in Deutschland könnte die lokalen Auswirkungen und den Kontext der Veranstaltung verdeutlichen.
Quelle: www.berlin.de