Neue Umfrage zur Erhaltung von nachbarschaftlichen Strukturen in Spandau
Am Ende des Sommers beginnt im Berliner Bezirk Spandau eine Haushaltsbefragung in vier verschiedenen Gebieten, um den sozialen Charakter der Wohnviertel zu bewahren. Die Gebiete „Germersheimer Platz“, „Freiheit“, „Rudolf-Wissel-Großsiedlung“ und „Rohrdamm/Siemensdamm“ könnten zukünftig unter den Schutz einer sozialen Erhaltungsverordnung, auch bekannt als Milieuschutzgebiet, gestellt werden. Das Ziel ist es, die bestehende Wohnbevölkerung vor Verdrängung durch teure Modernisierungen oder Umwandlungen zu schützen.
Die Durchführung der Haushaltsbefragung wurde der S.T.E.R.N. GmbH Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung übertragen. Baustadtrat Thorsten Schatz betont die Bedeutung der Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner bei dieser Umfrage, um die Grundlage für die mögliche Einführung von Milieuschutzgebieten zu schaffen und den sozialen Zusammenhalt in den Quartieren zu stärken.
Der Fragebogen zielt darauf ab, wichtige Informationen über die Wohnsituation, die Mietkosten, durchgeführte Renovierungen sowie die Nutzung der lokalen Infrastruktur zu sammeln. Die anonymen Daten werden gemäß dem Berliner Datenschutzgesetz ausgewertet und dienen dazu, ein umfassendes Bild der jeweiligen Wohngebiete zu erhalten.
Die Bewohnerinnen und Bewohner haben die Möglichkeit, die Fragebögen bis zum 23. August 2024 entweder per Post oder online in deutscher oder englischer Sprache auszufüllen. Alle gesammelten Informationen sollen dazu beitragen, fundierte Entscheidungen zu treffen, die das soziale Gefüge der Spandauer Wohnviertel schützen.
Kontakt und weitere Informationen
Für weitere Informationen zur Haushaltsbefragung und den geplanten Milieuschutzgebieten stehen folgende Ansprechpartner zur Verfügung:
- Bezirksamt Spandau von Berlin, Fachbereich Stadtplanung:
Frau Fichtner, Tel. 030 90279-3655, natalia.fichtner@ba-spandau.berlin.de - S.T.E.R.N. GmbH Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung:
Frau Köker, Tel. 030 443636-41, koeker.wiebke@stern-berlin.de
Die Teilnahme an der Umfrage wird sowohl von den Behörden als auch von der Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung sehr geschätzt, da sie zur Erhaltung der nachbarschaftlichen Strukturen in Spandau beiträgt.
