Bauarbeiten am Kladower Damm: Starke Regenabwehr ab 10. September!
In Spandau beginnen am 10. September 2025 Bauarbeiten an Regenabläufen. Vollsperrungen und Umleitungen sind geplant.

Bauarbeiten am Kladower Damm: Starke Regenabwehr ab 10. September!
Am 4. September 2025 treten in Spandau mehrere bauliche Maßnahmen zur Instandsetzung von Regenabläufen in Kraft. Diese umfasst die Arbeiten an drei defekten Abläufen auf dem Kladower Damm in Fahrtrichtung Spandau. Nach Angaben des Bezirksamtes Spandau sind die Abläufe stark belastet, weshalb die Fahrbahn und die Borde instandgesetzt werden müssen. Um die Regenabläufe effizienter zu gestalten, werden diese in den Bordsteinbereich verlegt.
Die Bauarbeiten beginnen am 10. September 2025 und werden in zwei Abschnitten durchgeführt. Vom 10. bis zum 26. September 2025 wird der Kladower Damm halbseitig gesperrt und mit einer Ampelregelung versehen. Fußgänger haben die Möglichkeit, eine provisorische Querung zu nutzen, während die Haltestellen leicht verlegt werden. Im Anschluss erfolgt vom 26. September bis zum 2. Oktober 2025 eine Vollsperrung des Kladower Damms in Höhe der Hausnummern 44 bis 86. Anwohner der Kleingartenkolonie sowie des Bildungszentrums an der Hausnummer 55 müssen in dieser Zeit mit Einschränkungen rechnen, da die Zufahrt nicht möglich sein wird. Die Anwohner wurden bereits über die bevorstehenden Arbeiten informiert.
Regenwasserbewirtschaftung und Umweltschutz
Parallel zu diesen Instandsetzungsmaßnahmen wird in Spandau ein umstrittenes Regenwasserkonzept für die Kurpromenade und die umliegenden Straßen vorangetrieben. Dieses Konzept, das aufgrund von Protesten in der Vergangenheit stark überarbeitet wurde, zielt darauf ab, die Überschwemmungsproblematik in der ehemaligen Siedlung Wochenend West zu beheben. Bei starkem Regen fließt Regenwasser unkontrolliert auf private Grundstücke und in den Groß-Glienicker See, wodurch es zur Verschmutzung kommt. Ein zentrales Regenwassersammelbecken sowie Regenwasserkanäle werden im Verbindungsweg bis Seekorso in der ersten Bauphase fertiggestellt, wie Berichte aus der Region verdeutlichen.
Die Bauarbeiten zur Umbau der Kurpromenade haben bereits am 4. März 2024 begonnen und umfassen einen 700 Meter langen Abschnitt zwischen Ritterfelddamm und dem Parkplatz Seekorso. Voraussichtlich sollen diese Arbeiten bis Juni 2024 abgeschlossen werden. Zu den geplanten Maßnahmen gehören der Rückbau der alten Straße, die Prüfung und Instandsetzung der Wasserbetriebe-Netze sowie der Bau neuer Fahrbahnen mit integrierten Regenwasserkanälen.
Ein Bürgerdialog zwischen dem Bezirksamt, dem Grünflächenamt und Bürgerinitiativen hat zu einem überarbeiteten Konzept geführt, das Baumfällungen zwar notwendig macht, diese jedoch auf das Wesentliche reduziert. Ersatzpflanzungen innerhalb der Siedlung sind ebenfalls geplant. Die angestrebten Straßenräume sollen nicht nur den Ablauf von Regenwasser verbessern, sondern auch das Passieren von Rettungsfahrzeugen und Müllabfuhr ermöglichen.
Maßnahmen zur Regenwasserbewirtschaftung
Die Herausforderungen hinsichtlich der Regenwasserbewirtschaftung werden im Rahmen der städtischen Planung zunehmend mit einem breiten Spektrum an Maßnahmen angegangen. Dezentrale Bewirtschaftungsmaßnahmen gewinnen in diesem Zusammenhang immer mehr an Bedeutung. Diese beinhalten unter anderem die Entsiegelung von Flächen, die Nutzung von Grünflächen und wasserdurchlässigen Belägen sowie die Versickerung von Regenwasser in Mulden oder Rigolen. Ziel ist es, den Abfluss von Regenwasser zu reduzieren und somit die Gewässer zu schützen, wie das Umweltbundesamt unterstreicht.
Durch Maßnahmen zur Reduzierung der Flächenversiegelung sowie die Schaffung von Grünflächen kann der Wasserkreislauf stabilisiert werden. Insbesondere in Wohngebieten können Regenwasserbehandlungen durch Filteranlagen erfolgen, die Schadstoffe reduzieren, bevor das Wasser in Gewässer eingeleitet oder versickert wird. Diese Strategien sind entscheidend, um die Flüsse und Seen der Region zu schützen und die Lebensqualität der Anwohner zu verbessern.