Spandau 04 krönt sich zum sechsten Mal in Folge zur Wasserball-Meisterin!

Spandau 04 gewinnt erneut die deutsche Wasserball-Meisterschaft. Gesa Deike führt das Team zum sechsten Titel in Folge in Berlin.
Spandau 04 gewinnt erneut die deutsche Wasserball-Meisterschaft. Gesa Deike führt das Team zum sechsten Titel in Folge in Berlin. (Symbolbild/MB)

Spandau 04 krönt sich zum sechsten Mal in Folge zur Wasserball-Meisterin!

Charlottenburg, Berlin, Deutschland - Die Wasserball-Frauen von Spandau 04 haben am 1. Juni 2025 die deutsche Meisterschaft zum sechsten Mal in Folge gewonnen. Der entscheidende Sieg wurde im zweiten Match der Best-of-three-Serie gegen Blau-Weiß Bochum erzielt. Spandau 04 zeigte eine herausragende Leistung und gewann das Spiel im Freiwasser des Forumbades am Olympiastadion in Charlottenburg mit 15:5, nachdem sie das erste Spiel bereits mit 13:8 gewonnen hatten. Diese Spiele fanden aufgrund einer kurzfristigen Sperrung der Halle in Berlin-Schöneberg statt.

Spandau 04 führte zur Halbzeit klar mit 7:3 und ließ den Gegnerinnen keine Chance. Das Team blieb in der gesamten Saison national ohne Punktverlust. Beste Torschützin im Finale war die Kapitänin der deutschen Nationalmannschaft, Gesa Deike, die vier Tore erzielte.

Gesa Deikes Rückkehr und ihre Rolle im Wasserball

Gesa Deike kehrte vor der Saison von Métropole Lille zu Spandau 04 zurück. Als Kapitänin der deutschen Wasserball-Nationalmannschaft hat sie maßgeblichen Anteil am Erfolg des Teams. Bei der laufenden Europameisterschaft in Eindhoven, wo Deutschland vorzeitig für die K.o-Phase qualifiziert ist, konnte das Team im Auftaktspiel gegen Bulgarien und im Spiel gegen die Slowakei wichtige Siege erringen. Deike äußerte den Wunsch, den ersten Platz in ihrer Gruppe zu erreichen, und beschreibt den deutschen Wasserball im internationalen Vergleich als im Mittelfeld zwischen den Top acht und Top zwölf.

Trotz der guten Leistungen gibt es Herausforderungen: Die deutsche Auswahl kämpft mit der fehlenden Schnelligkeit, was ein Aspekt ist, an dem das Team aktiv arbeitet. Durch eine Verjüngung des Kaders, in dem viele schwimm-affine Spielerinnen integriert wurden, ist eine Verbesserung in diesem Bereich sichtbar.

Herausforderungen und verpasste Chancen

Während die Frauen von Spandau 04 in der Liga glänzen, haben die deutschen Wasserballerinnen auf internationaler Bühne einige Rückschläge hinnehmen müssen. Bei der Europameisterschaft in Eindhoven verlief das Turnier für das nationale Team enttäuschend: Die Frauen verpassten die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Doha sowie die Olympischen Spiele in Paris 2024. Im Achtelfinale verloren sie gegen Frankreich mit 6:14 und das zum dritten Mal in Folge ohne Einzug ins Viertelfinale einer EM.

Trotz dieser Rückschläge bleibt Deike optimistisch, dass das deutsche Team bis spätestens 2028 eine Rückkehr zu den Olympischen Spielen schaffen kann. Sie betont zudem die Notwendigkeit, die Bundesliga zu professionalisieren, um den Wasserballsport allgemein zu fördern. Um den Sportlerinnen eine bessere Trainingsumgebung zu bieten, hofft Deike auf mehr Unterstützung und Professionalität von den Vereinen.

Insgesamt zeigt sich, dass der deutsche Wasserball sowohl in den Ligen als auch international auf Wandel und Herausforderung stößt. Während Spandau 04 weiterhin den nationalen Titel verteidigt, bleibt der internationale Erfolg ein wichtiges Ziel für die kommenden Jahre.

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OrtCharlottenburg, Berlin, Deutschland
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