Die Bundesliga-Rechtevergabe sorgt für Aufregung: Sky hat die große Auktion gewonnen und sichert sich die meisten Übertragungsrechte, während DAZN mit einem herben Rückschlag konfrontiert ist. Wie Berlin Live berichtet, wechselt die Samstags-Konferenz von DAZN zu Sky, was für den Streamingdienst einen schmerzhaften Verlust darstellt. Trotz einer heftigen Bewerbung war DAZN nicht in der Lage, sich das umfassende Spielepaket zu sichern. Stattdessen bleibt Sky die erste Adresse für Fußballfans und bietet nun sogar zwei „Picks“ pro Spieltag an.
Die Spieltagsübertragung und die Fanperspektive
Sky wird am Freitag und Samstag die meisten Spieltage übertragen, was bedeutet, dass viele Fans erneut zwei Abonnements benötigen, um alle Spiele zu verfolgen. Während DAZN sich als Sieger fühlt, da man die Samstags-Konferenz abgreifen konnte, zeigt eine Analyse, dass wichtige Teams oft fehlen, was die Attraktivität der Konferenz für viele Zuschauer mindert. OneFootball hebt hervor, dass die Spiele häufig über das ganze Wochenende verteilt sind, mit mehreren Großklubs, die am Freitagabend oder Sonntag spielen. Dies schwächt das Interesse an der Konferenz, die vor allem dann Zuschauer anzieht, wenn Bayern München oder Borussia Dortmund dabei sind.
Die Preisgestaltung für die Abonnements bleibt ein weiteres zentrales Problem für die Fans: Um alle Spiele zu sehen, könnten sie monatlich zwischen 60 und 70 Euro ausgeben müssen. Dies stellte die Deutsche Fußball-Liga (DFL) vor Herausforderungen, da das derzeitige Modell die Fußballfans vor eine finanzielle Hürde stellt. Es gibt viel Kritik, dass diese Aufspaltung der Übertragungsrechte nicht fanfreundlich ist, insbesondere im Vergleich zu Formaten wie dem Liga-Pass in der NBA, bei dem eine einzige Abonnementgebühr für alle Spiele gilt. Die DFL steht unter Druck, eine Lösung zu finden, die den Fans einen leichteren Zugang zu allen Bundesliga-Inhalten ermöglicht, anstatt ihnen mehrere teure Abonnements aufzuzwingen.
