Am Dienstagabend, den 10. Dezember 2024, kam es in der beliebten Talkshow von Markus Lanz zu einem hitzigen Schlagabtausch zwischen dem CDU-Politiker Alexander Throm und der Grünen-Politikerin Steffi Lemke. Das Thema: die Rückkehr von syrischen Flüchtlingen nach Deutschland. Der Anlass für diese intensive Debatte ist der Sturz des Assad-Regimes, der die Situation in Syrien neu beleuchtet hat. Throm forderte, dass es an der Zeit sei, den Flüchtlingsschutz zu überdenken, da seiner Meinung nach der Hauptgrund für den Schutz der Flüchtlinge nicht mehr besteht. „Es ist Zeit für Ordnung“, stellte er klar, und plädierte für Gespräche über eine mögliche Rückkehr der Syrer in ihre Heimat.Wie Berlin Live berichtete, führte Dies zu einem hitzigen Wortgefecht, da Lemke sich vehement wehrte und betonte, dass die aktuelle Lage in Syrien weiterhin instabil und gefährlich sei.
Kontroversen über Flüchtlingspolitik
Die Debatte nahm zusätzlich Fahrt auf, als Lanz Throm zur Verantwortung zog und Fragen zur Glaubwürdigkeit der CDU in Bezug auf die Flüchtlingspolitik aufwarf. Throm wies Spekulationen zurück, dass die Union diese Thematik als Wahlkampfthema missbrauche. Er betonte, dass es keinesfalls um Wahlkampf gehe, sondern um eine langjährige Forderung nach einem zeitlich begrenzten Flüchtlingsschutz. In dieser leidenschaftlichen Diskussion sprach Throm auch von einer „freiwilligen Heimreise“, was die Gemüter weiter erhitzte. Für Lemke sei der Zeitpunkt nicht geeignet, um über Abschiebungen oder Rückführungen zu diskutieren, insbesondere nicht nur 24 Stunden nach den herzerreißenden Bildern von syrischen Flüchtlingen.
Der Nahost-Experte Daniel Gerlach warnte ebenfalls davor, voreilige Schlüsse zu ziehen, und erinnerte daran, dass in Syrien nach wie vor Krieg herrscht und eine Rückkehr für die Flüchtlinge nicht sicher sei. Diese lebhafte Diskussion verdeutlicht, wie angespannt die politische Debatte um Flüchtlingsfragen aktuell ist. Die Stellungnahmen der Politiker haben das Potenzial, weitreichende Konsequenzen für die zukünftige Flüchtlingspolitik in Deutschland zu haben, während der Dialog über die komplexe Situation im Nahen Osten weitergeht, wie auch ZDF berichtete.
