Der Rewe-Lieferservice, ein beliebtes Angebot, das seit 2012 besteht und in vielen größeren Städten verfügbar ist, steht nun vor neuen Herausforderungen. In einem Interview hat Rewe-Chef Lionel Souque klar gemacht, dass eine Weiterentwicklung des Lieferservices in naher Zukunft nicht vorgesehen ist. „Der Lieferservice bringt keinen positiven Ertrag“, erklärte Souque. Die Entscheidung, den Lieferservice nicht weiter auszubauen, lässt viele Kunden, die auf eine Verbesserung des Angebots gehofft hatten, enttäuscht zurück, wie Berlin Live berichtete.
Ursprünglich nur in großen Städten wie Berlin und Hamburg gestartet, bietet der Rewe-Lieferservice mittlerweile auch in vielen kleineren Städten die Möglichkeit des bequemen Online-Einkaufs. Die Kunden bestellen ihren Einkauf online und erhalten diesen direkt an die Haustür geliefert. Doch der Service hat sich als weniger rentabel herausgestellt, da die Kosten für die Lieferung und die damit verbundenen Aufwendungen den Umsatz oft übersteigen, wie Souque anmerkte. Die Kunden ziehen es offenbar vor, die Produkte vor Ort auszuwählen, anstatt sie liefern zu lassen, was den Lieferservice weniger attraktiv macht, ergänzte RTL.
Kunden müssen umdenken
Der Lieferservice steht Montag bis Samstag zur Verfügung, mit einem Mindestbestellwert zwischen 35 und 50 Euro. Obwohl die ersten Lieferungen für Neukunden kostenlos sind, bleibt die Frage, ob sich das Angebot weiter behaupten kann, wenn die Nachfrage einfach nicht vorhanden ist. Souque unterstrich zudem, dass der Abholservice der deutlich rentablere Weg für Rewe sei. Trotz der Einschränkungen bleibt der Lieferservice in den Gebieten, in denen er schon verfügbar ist, weiterhin bestehen. Kunden, die bereits darauf angewiesen sind, können jedoch nur abwarten, ob der Lieferservice langfristig bestehen bleibt oder nicht.