
Im friedlichen Heiligensee kam es heute zu einem schockierenden Vorfall. Mehrere Mitarbeiter des Straßen- und Grünflächenamtes entdeckten auf dem örtlichen Friedhof verheerende Vandalismusschäden. Ingesamt wurden 41 Grabsteine und mehrere andere Objekte, darunter vier Parkbänke, ein Brunnen und eine Steinmauer, mit Hakenkreuzen und dem Schriftzug „NSDAP“ in weißer Farbe verunstaltet. Die Polizei hat bereits Ermittlungen eingeleitet, während das Bezirksamt Reinickendorf die Reinigung der beschädigten Bereiche organisiert, wie berlin.de berichtet.
Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) äußerte sich erschrocken über diese respektlosen Angriffe auf Erinnerungsorte. Sie betonte: „Nicht zum ersten Mal schänden offenbar politisch motivierte Täter unsere Friedhöfe, missachten die Totenruhe und lassen jeden Respekt und jede Menschlichkeit vermissen.“ Julia Schrod-Thiel (CDU), Bezirksstadträtin für Ordnung, Umwelt und Verkehr, verurteilte die Taten aufs Schärfste und erklärte, dass der Friedhof ein Ort des Gedenkens sei, der vor solcher Schändung geschützt werden müsse. In der Vergangenheit waren Friedhöfe in Reinickendorf bereits mehrfach Ziel solcher Übergriffe, wie bestattung-information.de feststellt.
Zentrale Rolle der Friedhofsverwaltung
Die Friedhöfe in Berlin-Reinickendorf werden zentral vom Bezirksamt verwaltet, das auch die Zulassung von Grabmalen sowie die Pflege dieser wichtigen Grünanlagen organisiert. Neben der Verwaltung der Trauerhallen und Friedhofskapellen stellen die Mitarbeiter sicher, dass alles reibungslos abläuft, von der Bestattung bis zur Pflege der Anlagen. Angehörige können zwischen verschiedenen Bestattungsarten wählen, wobei die Kosten abhängig von Grabart und Nutzungsdauer stark variieren, informiert bestattung-information.de.
Rathaus Reinickendorf