Am 16. Dezember 2024 zeigte der Bezirk Reinickendorf mit einem innovativen Einsamkeitsgipfel, dass Einsamkeit kein unabwendbares Schicksal, sondern ein lösbares Problem ist. Initiatorin, Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner, betonte: „Wir wollen handeln!“ Gemeinsam mit der ersten kommunalen Einsamkeitsbeauftragten Katharina Schulz wurden Fachleute und Betroffene eingeladen, um konkrete Lösungsansätze zu erarbeiten. Zusätzlich wird dieser Tag künftig als „Tag gegen Einsamkeit“ gefeiert und soll jährlich aufzeigen, wie wichtig gesellschaftliches Miteinander ist, wie berlin.de berichtete.
Initiativen und bestätigter Handlungsbedarf
Ein emotionaler Höhepunkt des Gipfels war der Poetry-Slam von Jessy James LaFleur, der viele Anwesende zu Tränen rührte. In Arbeitsgruppen wurden Themen wie Mobilität, Digitalisierung und Prävention diskutiert, um Einsamkeit in Reinickendorf nachhaltig zu verringern. Schulz, die im Februar zur Ehrenamts- und im Juli zur Einsamkeitsbeauftragten ernannt wurde, unterstrich die eng verknüpften Themen Ehrenamt und Einsamkeit. Sie sieht in ihrer Rolle die Möglichkeit, die betroffenen Menschen aktiv zu unterstützen und Blessuren wie Scham abzubauen, wie auf wirtechniker.tk.de erklärt wurde.
Eine konkrete Maßnahme sind die „Quasselbänke“, die als Treffpunkte für Gespräche dienen sollen. Diese Bänke ergänzen geplante Stammtische und weitere Veranstaltungen. Ziel ist es, niedrigschwellige Angebote zu schaffen, die es Menschen leicht machen, soziale Kontakte zu knüpfen. Während der Veranstaltung engagierten sich Experten und Ehrenamtliche, um zukunftsweisende Empfehlungen zur Bekämpfung der Einsamkeit zu diskutieren. Im kommenden Jahr wird der Fokus besonders auf die älteren Menschen gelegt, da auch sie stark betroffen sind, wie die Statistiken zeigen.