Gedenken an die Novemberpogrome: Mahnwache in Reinickendorf

Gedenken Sie mit uns an die Novemberpogrome 1938: Am 9. November 2024 um 11 Uhr findet am Mahnmal für die Opfer der Gewaltherrschaft in Reinickendorf eine Kranzniederlegung statt. Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner und Schülerin Neva Friesch würdigen die Opfer, begleitet von musikalischen Darbietungen. Seien Sie dabei!

Am 86. Jahrestag der schrecklichen Novemberpogrome, die vom 9. bis 10. November 1938 gegen die jüdische Bevölkerung Deutschlands verübt wurden, stehen wir wieder still und gedenken der Opfer dieser schrecklichen Gewaltherrschaft. Die Erinnerungen an diese düsteren Kapitel unserer Geschichte sind nicht nur historisch, sondern auch emotional von großer Bedeutung.

Am Samstag, dem 9. November 2024 um 11.00 Uhr, versammeln sich die Bürger am Mahnmal für die Opfer des NS-Regimes in der Straße am Rathaus Reinickendorf. Dort werden Kränze niedergelegt, eine Geste des Respekts und der Trauer für die unzähligen Menschen, die unter der nationalsozialistischen Barbarei gelitten haben.

Ein besonderes Gedenken für Lidice

Doch das Gedenken geht noch weiter: Auch die Tragödie des tschechischen Dorfes Lidice, das 1942 in blinder Wut von den Nazis dem Erdboden gleichgemacht wurde, wird an diesem Tag gewürdigt. Am Rosenbeet, das den Opfern von Lidice gewidmet ist, wird die Ehrfurcht vor dem Erbe derer, die ihr Leben verloren haben, besonders spürbar.

Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner wird ebenfalls das Wort ergreifen. Auch die Schülerin Neva Friesch vom Europäischen Gymnasium Bertha von Suttner wird ihre Gedanken und Berechnungen zu diesem wichtigen Thema mit den Anwesenden teilen. Ein wichtiger Beitrag von Jugendlichen, die die Lehren aus der Geschichte für die Zukunft annehmen.

Musikalische Begleitung und militärische Unterstützung

Für die musikalische Untermalung sorgt die Bläserbeauftragte des Kirchenkreises Reinickendorf, Sabine Schmidt, die mit ihrem Spiel eine besondere Atmosphäre schafft. Zudem wird die kranzniederlegung protokollarisch vom Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung unterstützt, was dem Anlass zusätzlichen Respekt verleiht.

Lassen Sie uns an diesem Tag zusammenkommen, um zu erinnern, zu trauern und uns zu verpflichten, dass sich solche Gräueltaten nie wiederholen dürfen. Diese Erinnerung ist nicht nur ein Zeichen der Ehrfurcht, sondern auch ein starkes Bekenntnis gegen das Vergessen und für die Menschlichkeit.

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