Ein Leben wie ein Film: Erich Küster feiert bald seinen 102. Geburtstag!

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Erich Küster reflektiert sein Leben mit 102 Jahren; Bürgermeisterin Demirbüken-Wegner plant seine Geburtstagsfeier in Reinickendorf.

Erich Küster reflektiert sein Leben mit 102 Jahren; Bürgermeisterin Demirbüken-Wegner plant seine Geburtstagsfeier in Reinickendorf.
Erich Küster reflektiert sein Leben mit 102 Jahren; Bürgermeisterin Demirbüken-Wegner plant seine Geburtstagsfeier in Reinickendorf.

Ein Leben wie ein Film: Erich Küster feiert bald seinen 102. Geburtstag!

Am 12. September 2025 blickt der 101-jährige Erich Küster auf ein bewegtes Leben zurück, das er mit einem Film vergleicht. In seiner Jugend schloss er eine Lehre als Maschinenschlosser ab, nur um zwei Wochen später in den Krieg auf die Krim eingezogen zu werden. Dort erlitt er eine Beinverletzung, die ihn vor einer noch schlimmeren Schicksalswendung bewahrte: der russischen Kriegsgefangenschaft.

Nach dem Ende des Krieges fand Küster seinen Weg in verschiedene Berufe. Er arbeitete als Trümmerhelfer, Vulkanisierer, Dreher, Tischler, Hafenarbeiter und Kranführer, bevor er schlussendlich die Rolle des Lager- und Fahrdienstleiters übernahm. Diese Vielfalt an Tätigkeiten spiegelt die Herausforderungen und Umbrüche wider, die viele Menschen nach dem Krieg erlebten.

Ein besonderer Geburtstag

In der Gegenwart genießt Küster eine enge Freundschaft, die seinen Alltag bereichert. Seit seinem 97. Lebensjahr spielt er dienstags Bingo mit seiner Unterstützung. Bürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner plant, seinen 102. Geburtstag gebührend zu feiern. Küster selbst äußerte dazu: „An mir soll’s nicht liegen.“

Die Geschichte von Erich Küster ist nicht nur die eines einzelnen Mannes, sondern sie zieht auch Parallelen zu den historischen Ereignissen des Zweiten Weltkriegs, die nach wie vor ein wichtiges Thema in der Gesellschaft sind. Viele Menschen beschäftigen sich mit der Forschung über die Geschehnisse dieser Zeit, sowohl zur eigenen Heimatforschung als auch zur Aufklärung von NS-Kriegsverbrechen.

Forschung zur Militärgeschichte

Das Interesse an der Geschichte der Truppenteile im Zweiten Weltkrieg ist groß. Recherchen können aus verschiedenen Gründen hilfreich sein, sei es zur Ermittlung von Munitionsaltlasten oder zur Suche nach vermissten Soldaten. Im Bundesarchiv sind Informationen über die Stationierung von Truppenteilen zu finden, jedoch ist die Recherche oft mühsam. Bestände sind nach militärischen Dienststellen sortiert, was den Zugang erschwert. Die wenigsten Unterlagen sind vollständig erhalten, da Kriegstagebücher oftmals bereits 1943 endeten.

Für detaillierte Recherchen gibt es hilfreiche Leitfäden, die auf die Notwendigkeit hinweisen, viele Bestände auszuwerten. Lagekarten sind unter den Beständen des Oberkommandos des Heeres zugänglich und bieten einen Überblick über stationierte Einheiten. Historische Dokumente und Berichte sind unerlässlich, um die komplexe Geschichte zu verstehen und die Erinnerungen an das, was war, lebendig zu halten. Dies ist schließlich auch Teil der gesellschaftlichen Verantwortung, die Erich Küster und viele andere Zeitzeugen auf ihre Weise verkörpern.

Quellen: