In einem dramatischen Polizeieinsatz am Montagabend in Berlin-Reinickendorf wurde ein Späti ins Visier genommen, nachdem eine aufmerksame Zeugin verdächtige Aktivitäten beobachtet hatte. Laut BZ-berlin wählte sie gegen 18:30 Uhr den Notruf 110 und meldete Drogenhandel in dem Kiosk. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an und beschlagnahmte neben einer Kohlenstoffdioxid-Schrotflinte und einem Teleskopschlagstock auch Bargeld und eine erhebliche Menge Drogen, zu denen auch Cannabis zählte. Der 44-jährige Betreiber wurde vorläufig festgenommen, jedoch bald wieder freigelassen. Er sieht sich nun Ermittlungen wegen des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln gegenüber.
Drogenrazzia im Raum Stuttgart
Parallel zu den Vorkommnissen in Berlin führte die Polizei in Stuttgart eine ähnliche Razzia durch. Hierbei wurden zehn Personen festgenommen, die an einem organisierten Drogenhandel mit Cannabis beteiligt sein sollen, wie Stimme.de berichtete. Die Kriminalpolizei ermittelte seit April gegen einen 26-jährigen Hauptverdächtigen, der große Mengen Marihuana aus dem Ausland bezogen und verkauft haben soll. Bei den Durchsuchungen wurden neben etlichen Drogen auch rund 200.000 Euro Bargeld sowie mehrere Kilogramm Marihuana und Haschisch sichergestellt.
In einem zeitgleichen Einsatz wurden weitere acht Tatverdächtige zwischen 24 und 32 Jahren festgenommen. Ein Richter erließ Haftbefehle gegen alle zehn Verdächtigen, während die Ermittlungen weiterlaufen, um die gefundenen Beweismittel zu analysieren. Die beiden Einsätze verdeutlichen die anhaltenden Bemühungen der Polizei im Kampf gegen den illegalen Drogenhandel in Deutschland.