Randalierer in Mitte: Mann wirft Verkehrsschild auf Kind und Radfahrer!
Polizei nimmt randalierenden Mann in Berlin-Mitte fest, nach Angriff auf Passanten. Vorfall ereignete sich am 20.09.2025.

Randalierer in Mitte: Mann wirft Verkehrsschild auf Kind und Radfahrer!
Am 20. September 2025 meldete die Polizei mehrere Vorfälle der Randale in Berlin, die zu verstärkter Aufmerksamkeit für die Sicherheit von Einsatzkräften führen. In Mitte wurde ein 40-jähriger Mann festgenommen, nachdem er ein Verkehrsschild auf einen siebenjährigen Jungen geworfen hatte, wie die berlin.de berichtet. Die Polizei wurde um 17:15 Uhr in der Karl-Liebknecht-Straße alarmiert, nachdem die Mutter des Kindes den Vorfall beobachtet und den verdächtigen Mann erkannt hatte. Der Täter hatte zudem ein weiteres Verkehrsschild auf die Straße geworfen, wobei er erneut nur knapp einen Radfahrer verfehlte.
Der brandsüchtige Mann gab bei seiner Festnahme an, unter Alkoholeinfluss zu stehen, lehnte jedoch eine freiwillige Atemalkoholmessung ab. Nachdem er über Schmerzen im Brustbereich klagte, wurde er vor Ort medizinisch versorgt und anschließend in Polizeigewahrsam genommen. Er wird voraussichtlich am heutigen Tag einem Bereitschaftsgericht vorgeführt, um einen Haftbefehl zu erlassen.
Gewalt gegen Polizisten
Der Vorfall in Mitte steht im Kontext einer besorgniserregenden Entwicklung in Berlin, wo immer mehr Fälle von Gewalt gegen Polizeibeamte dokumentiert werden. Laut einer Analyse haben mehr als die Hälfte der Polizeibeamten im Jahr 2023 Übergriffe angezeigt, wobei fast 20.000 Einsatzkräfte betroffen waren, so die nn.de. Über 50 Prozent dieser Vorfälle stehen in Verbindung mit Alkohol, was unterstreicht, wie riskant alltägliche Einsätze für die Polizei sind.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich am gleichen Tag in Mariendorf, wo ein 36-jähriger Mann in einem Mehrfamilienhaus für Aufregung sorgte. Die Polizei wurde gegen 16 Uhr alarmiert, da Anwohner von Randale berichteten. Der Mann, der zuvor in ein Krankenhaus gebracht worden war, reagierte nicht auf die Ansprache der Beamten. Plötzlich griff er die Polizisten an und schlug einem Beamten ins Gesicht, was mehrere Widerstandshandlungen nach sich zog. Die Einsatzkräfte mussten ein Distanzelektroimpulsgerät einsetzen, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Der Mann wurde schließlich in einen Rettungswagen getragen, versuchte aber erneut zu fliehen, bevor er unter Polizeibegleitung ins Krankenhaus gebracht wurde. Der verletzte Polizist musste daraufhin seinen Dienst vorzeitig beenden, was die Notwendigkeit einer verstärkten Aufklärung über die Gefahren für Einsatzkräfte in den Vordergrund rückt. Der Vorfall in Mariendorf wird von dem zuständigen Abschnittskommissariat weiter untersucht, was weitere Fragen zu den Sicherheitsmaßnahmen für Polizisten aufwirft.
Forderung nach mehr Schutz für Einsatzkräfte
Die öffentliche Diskussion über die Gewalt gegen Polizisten ist emotional und wird durch Einzelfälle geprägt. Insbesondere die Tatsache, dass ein Viertel der Tatverdächtigen der Reichsbürgerszene zuzuordnen ist, sorgt für zusätzliche Sorgen. Der Bund hat bereits reagiert, indem Strafbestände erweitert und Strafen erhöht wurden, um die Anzeigen von Übergriffen zu erhöhen. Gleichzeitig müssen Bundesländer, wie Bayern, in die Ausbildung und Ausstattung der Polizei investieren, um den Einsatzkräften angemessenen Schutz zu gewährleisten.
Die aktuelle Situation fordert einen tiefen Blick auf die Herausforderungen, denen Polizisten im täglichen Dienst gegenüberstehen. Es ist dringend erforderlich, sowohl die Ausbildung als auch die Ausrüstung der Polizei zu verbessern, einschließlich Schutzwesten, Tasern und Bodycams, um die Sicherheit der Beamten zu gewährleisten.