Berlin zieht seit über einem Jahrhundert Menschen aus aller Welt an, die sich nicht in die gesellschaftliche Norm einordnen. Für queere Personen war Berlin schon immer ein Magnet, wo die queere Utopie fast greifbar schien. Ein Buch und eine Netflix-Doku beleuchten die Geschichte dieses queeren Mekkas und wie es von den Nazis zerstört wurde.
Die neue Dokumentation „Queer Exile Berlin“ von Jochen Hick zeigt, wie Berlin trotz seiner Veränderungen ein Sehnsuchtsort für queere Menschen geblieben ist. Der Film, der Teil einer queeren Berlin-Trilogie ist, erzählt die Geschichten von sechs Protagonist*innen, von nichtbinären Personen bis hin zu langjährigen Bewohnern Berlins wie Gloria Viagra, der dienstältesten Dragqueen der Stadt.
„Queer Exile Berlin“ porträtiert verschiedene Menschen, die in Berlin ihre Freiheit und Identität gefunden haben. Trotz der Vielfalt der Geschichten fehlt dem Film eine klare Leitlinie, was den Gesamteindruck etwas beliebig erscheinen lässt. Themen wie Wohnungsnot, Gewalt und die Einheit innerhalb der queeren Szene werden angesprochen, ohne jedoch eine klare Richtung vorzugeben.
Die Vielfalt Berlins spiegelt sich in den persönlichen Geschichten wider, die im Film erzählt werden. Jede Person hat in der Stadt ihren Platz gefunden, auch wenn Herausforderungen wie Diskriminierung und Unsicherheiten bestehen. Trotz der Kritik an der fehlenden klaren Linie bietet „Queer Exile Berlin“ Einblicke in die Vielseitigkeit und Stärke der queeren Community in Berlin.
Der Dokumentarfilm „Queer Exile Berlin“ von Jochen Hick beleuchtet die Lebensrealitäten queerer Menschen in der deutschen Hauptstadt und zeigt, wie Berlin auch heute noch ein Ort der Vielfalt und Offenheit ist. Mit einer Laufzeit von 105 Minuten und einer Vielzahl faszinierender Protagonist*innen bietet der Film einen Einblick in die Welt der queeren Szene und deren Kampf um Akzeptanz und Gleichberechtigung in der Gesellschaft.