Die geplante Eröffnung des 16. Bauabschnitts der Bundesautobahn A100 sorgt für große Besorgnis bei den Bezirksstadträten von Berlin. Annika Gerold für Friedrichshain-Kreuzberg, Jochen Biedermann für Neukölln und Dr. Claudia Leistner für Treptow-Köpenick befürchten, dass der Verkehr in ihren Stadtteilen kollabieren könnte, falls dieser neue Abschnitt vor dem Abschluss der umfangreichen Bauarbeiten an der Elsenbrücke eröffnet wird. Nach den aktuellen Informationen ist mit einer Übergangszeit von drei bis sechs Monaten zu rechnen, in der der Bauabschnitt der A100 in Betrieb genommen wird, während das westliche Überbau der Elsenbrücke noch nicht fertig ist, wie berlin.de berichtet.
Die议员 verweisen auf die Dringlichkeit einer Lösung, um einen massiven Verkehrsstau zu vermeiden. Jochen Biedermann äußerte, dass die erhofften drei Fahrspuren an der Anschlussstelle nicht ausreichend sein werden, um den Verkehrsfluss zu garantieren, wenn die Elsenbrücke nicht rechtzeitig bereitsteht. Sowohl Gerold als auch Leistner betonten, dass die Verkehrssituation in den Bezirken unhaltbar werden würde, sollten keine konkreten Maßnahmen des Senats ergriffen werden. Der Druck auf die Behörden wächst, während die Eröffnung des neuen Autobahnabschnitts näher rückt, ohne dass ein tragfähiges Verkehrskonzept vorliegt.
Baugeschichte der Elsenbrücke
Die Elsenbrücke, die seit 1968 eine wichtige Verbindung zwischen dem Stadtzentrum und dem Flughafen Berlin-Schönefeld bietet, war ursprünglich als Reaktion auf den erhöhten Verkehrsbedarf nach dem Bau der Berliner Mauer entworfen worden. Die Brücke, die aus mehreren Spannbetonfeldern besteht, hat im Laufe der Jahre erheblichen Verschleiß erlitten. Ein kritischer Zustand wurde in 2018 festgestellt, was zu einer teilweisen Sperrung und letztlich zum Abriss der ursprünglichen Brücke führte. Die neue Elsenbrücke soll bis 2025 weitestgehend fertiggestellt sein, jedoch ist unklar, ob die Fertigstellung rechtzeitig zur Eröffnung der A100 erfolgt, wie Wikipedia berichtete. Dieser Umstand könnte die Verkehrsproblematik in Treptow-Köpenick und Umgebung weiter verschärfen.