Ein Überfall auf einen Geldtransporter in Berlin-Marzahn sorgte am späten Sonntagabend für Aufregung und großes Polizeiaufgebot. Der Vorfall ereignete sich an der Allee der Kosmonauten, als ein Täter den Transporter mit einem Auto rammt und mit Gewalt öffnet. Nach erfolgreichem Zugriff zündeten die Täter ihren ersten Wagen an und flüchteten mit einem weiteren Fahrzeug. Die Flucht richtete sich möglicherweise in Richtung Neukölln, wobei sie unzählige Unfälle verursachten.
Im Zuge der Fahndung fand die Polizei in Neukölln einen Wagen, der als Fluchtfahrzeug in Betracht gezogen wird. Umfangreiche Durchsuchungen in der umliegenden Gegend sowie am Tatort sind im Gange. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) äußerte sich besorgt und spricht von organisierter Kriminalität sowie professionellen Schwerstkriminellen. Sie betont, dass der Überfall gut vorbereitet war und die Täter nicht zum ersten Mal an einem solchen Verbrechen beteiligt sind. Der Tagesspiegel berichtet, dass die Polizei intensiven Ermittlungen nachgeht.
Ähnlichkeiten mit früheren Überfällen
Der Überfall in Marzahn erinnert an einen anderen Vorfall, der sich am 11. Dezember 2024 in Berlin-Charlottenburg ereignete. Bei diesem Überfall stürmten zwei Männer einen Geldtransporter vor einer Bank und gaben mindestens zwei Schüsse ab. Sie flüchteten anschließend mit geraubten Geldkassetten, während eine Bankangestellte wegen Schock behandelt werden musste. N-TV berichtet, dass die Täter in einem schwarzen Mercedes vorfuhren und nach dem Überfall auf einen silbernen 3er-BMW wechselten.
Die Vorgehensweise der Täter in beiden Überfällen deutet auf eine bedenkliche Professionalität hin. Bei dem Überfall in Charlottenburg gab es glücklicherweise keine Verletzten, jedoch unterstreicht ein Polizeisprecher die Gefährlichkeit des Verhaltens der überfallenden Männer. In der Vergangenheit gab es mehrere vergleichbare Überfälle auf Geldtransporter in Berlin, darunter ein Überfall im Jahr 2021, bei dem ein Verlust von 650.000 Euro zu verzeichnen war.
Die derzeitigen Ermittlungen und die genaue Höhe der Beute aus den Überfällen sind noch unklar. Dennoch wächst die Besorgnis über die Fähigkeit dieser Gruppen, derartigen Verbrechen auszuführen und möglicherweise weitere Überfälle zu planen.