In einem dramatischen Fall von Sprengstoffkriminalität in Berlin-Neukölln ist nun geklärt, dass der 34-jährige Verdächtige, der Ende Oktober mit hochexplosivem Sprengstoff unterwegs war, tot ist. Wie die Berliner Staatsanwaltschaft mitteilte, bestätigten DNA-Tests, dass er bei einem Unfall mit Sprengstoff am 24. November in Niedersachsen ums Leben kam. Er wurde bei einer Kontrolle am S-Bahnhof Neukölln von der Bundespolizei entdeckt, floh jedoch und ließ eine Tasche mit gefährlichem Material zurück. Der gefundene Sprengstoff, Triacetontriperoxid (TATP), ist bekannt dafür, dass er in kriminellen Handlungen wie der Sprengung von Geldautomaten verwendet wird, wie rbb24 berichtet.
Mit dem Tod des Mannes sind die Ermittlungen gegen ihn wegen des Vorfalls in Neukölln eingestellt worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelte jedoch weiterhin gegen einen zweiten Verdächtigen aus Moldawien. Nach Angaben der Behörden sind keine Hinweise auf einen geplanten Terroranschlag in diesem Zusammenhang bekannt. Die Explosion, die zur Entdeckung des Leichnams führte, ereignete sich in der Nacht auf den 24. November in Lohne, wo in einer Wohnung ein "bis zur Unkenntlichkeit verbrannter Leichnam" gefunden wurde, der laut Gutachten identisch mit dem gesuchten Mann ist. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die wachsende Sorge über die Verwendung hochexplosiver Stoffe in kriminellen Aktivitäten, wie auch das Wochenblatt berichtet.