Kunst ohne Worte: beyond tongues eröffnet in Neuköllner Galerie
Eröffnung der Ausstellung "beyond tongues" von Sarah Oh-Mock und Bongjun Oh am 25.09.2025 in der Galerie im Saalbau, Neukölln. Eintritt frei.

Kunst ohne Worte: beyond tongues eröffnet in Neuköllner Galerie
Am Freitag, den 25. September 2025, um 18 Uhr, wird die Ausstellung „beyond tongues – Synästhetische Übertragung“ in der Galerie im Saalbau eröffnet. Die beiden Künstler:innen Sarah Oh-Mock und Bongjun Oh präsentieren ihre umfassende gemeinsame Praxis, die Objekte, Fotografien, Videos und Installationen umfasst. Der Eintritt ist frei, und die Ausstellung ist bis zum 8. Februar 2026 zu sehen, täglich von 10 bis 20 Uhr.
Die Ausstellung thematisiert die Möglichkeiten der Verständigung jenseits von Sprache und verfolgt das Ziel, eine transkulturelle Ästhetik zu entwickeln, die nationale Zuschreibungen unterläuft. Die Arbeiten der beiden Künstler:innen sind chronologisch angeordnet und reflektieren den Einfluss unterschiedlicher Orte, an denen sie tätig waren. Diese Auseinandersetzung spiegelt sich in ihrerartigen Kunstwerken wider, die im Rahmen einer Raum greifenden Installation im Saalbau verteilt sind.
Transkulturelle Ästhetik und materielle Durchdringung
Die Ausstellung erwartet eine Welt, in der Nationalität keine Rolle spielt und in der ein Konzept von Meta-Kultur herrscht. Hierbei stehen organische, anorganische und digitale Materialien gleichwertig nebeneinander. Ein zentrales Thema ist die Reflexion über die gesprochene Sprache als unvollständiges Verständigungsmittel. Die Künstler:innen selbst betonen die Bedeutung der Kunst als universelle Sprache, die ein tieferes Verstehen ermöglicht.
Begleitend zur Ausstellung sind mehrere Veranstaltungen geplant. Am 11. Oktober 2025 findet eine Gesprächsrunde mit Niina Lehtonen Braun über das Leben als internationales Künstler:innenpaar mit Kindern statt. Am 15. November 2025 wird es einen Ausstellungsrundgang und ein Künstler:innengespräch mit Kuratorin Keumhwa Kim geben. Den Abschluss der Ausstellung bildet die Finissage am 8. Februar 2026, die einen weiteren Ausstellungsrundgang einschließt.
Unterstützung und Umfeld
Die Ausstellung wird durch die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt sowie den Ausstellungsfonds der Kommunalen Galerien unterstützt. Diese Initiativen zeigen, wie wichtig kulturelle Vielfalt und transkulturelle Diskurse für die Stadt Berlin sind, was durch den aktuellen Diskurs über Kultur und Kunstwissenschaften unterstrichen wird. In Programmen wie dem Masterstudiengang für Kunstwissenschaft und Transkulturalität an der Universität Duisburg-Essen werden Themen von transkulturellen Ästhetiken und postkolonialen Bildpolitiken behandelt, die die Diskussion um nationale Identitäten und kulturelle Perspektiven bereichern.
Diese Ausstellung ist daher nicht nur ein künstlerisches Highlight, sondern auch ein wichtiger Beitrag zu einem aktuellen gesellschaftlichen Diskurs, der Fragen der Identität und der Verständigung in unseren multikulturellen Gesellschaften behandelt.