Neue Initiative in Berlin: Lokalverband des Bündnis Sahra Wagenknecht gegründet
Der Politikwissenschaftler Alexander King und die Umweltschutzaktivistin Josephine Thyrêt wurden kürzlich als Vorsitzende des neuen Berliner Landesverbandes des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) gewählt. Mit überzeugenden Ergebnissen erhielt Thyrêt 86,4 Prozent und King 75,8 Prozent der Stimmen der Berliner Parteimitglieder, die die beiden fortan als Doppelspitze leiten werden.
Das Aufkommen des Bündnis Sahra Wagenknecht in Berlin füllt laut King eine wichtige politische Lücke und bietet eine Alternative für Wähler, die sich von den etablierten Parteien nicht vertreten fühlen und in den politischen Diskussionen Berlins keine Widerspiegelung ihrer Ansichten finden. Die Partei strebt an, die Mitte der Gesellschaft zu vertreten. Thyrêt betonte die Notwendigkeit eines starken Friedenssignals angesichts der aktuellen globalen Herausforderungen.
Der Landesverband Berlin markiert die Gründung des fünften Verbandes seit der Parteibildung auf Bundesebene Anfang Januar. Neben Berlin gibt es bereits Landesverbände in Brandenburg, Sachsen, Thüringen und im Saarland.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht wurde Anfang des Jahres von der ehemaligen Linken-Abgeordneten Sahra Wagenknecht ins Leben gerufen. Bei den Europawahlen im Juni erreichte das BSW aus dem Stand 6,2 Prozent der Stimmen. Im Wahlkampf setzte die Partei unter anderem auf die Forderung nach einem sofortigen Ende der Waffenhilfe für die Ukraine und deutliche Kritik an der Europäischen Union.
Die Mitglieder des Berliner Landesverbandes haben ehrgeizige Ziele für die Zukunft der Partei formuliert, darunter die Teilnahme an der Bundestagswahl im nächsten Jahr und an der Abgeordnetenhauswahl 2026. Die Gründung des Lokalverbandes in Berlin markiert einen weiteren Schritt in der politischen Entwicklung des Bündnis Sahra Wagenknecht, das sich beharrlich für seine Agenda einsetzt. (afp)
- NAG