In einem erschütternden Fall in Berlin sieht sich ein Palliativarzt mit schweren Vorwürfen konfrontiert: Er soll zwischen Juni 2022 und Juli 2024 mindestens vier Patientinnen getötet und anschließend deren Wohnungen in Brand gesetzt haben, um die Verbrechen zu vertuschen. Der 40-Jährige, der seit August in Untersuchungshaft sitzt, wird von der Polizei und Staatsanwaltschaft wegen achtfachen Mordes und weiteren Totschlagsfällen untersucht, wie rbb24 berichtet. Die betroffenen Opfer waren zwischen 61 und 94 Jahre alt und lebten in verschiedenen Stadtteilen Berlins, darunter Neukölln und Plänterwald.
Die Ermittlungen haben festgestellt, dass der Verdächtige in der Vergangenheit offenbar wissenschaftlich mit Tötungsdelikten beschäftigt war, was die Situation zusätzlich gravierend macht. Er hatte in seiner Dissertation das Thema unerkannt gebliebener Tötungsdelikte behandelt und könnte durch seine medizinische Ausbildung in der Lage gewesen sein, seine Taten zu planen und auszuführen. Wie Die Welt ausführte, wurde die erste mutmaßliche Tat am 11. Juni verübt, als eine 87-Jährige nach einem Brand in ihrer Wohnung starb, obwohl sie zunächst reanimiert werden konnte.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Die Polizei hat mittlerweile auch weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Arzt in Betracht gezogen und mehrere Exhumierungen angeordnet, um mögliche weitere Opfer zu identifizieren. Der genaue Verlauf der Ereignisse ist noch unklar, doch die Staatsanwaltschaft prüft, ob der Arzt auch für noch nicht bekannte Fälle verantwortlich ist. Bei seiner letzten Tat, am 24. Juli, töte er eine 72-Jährige und setzte deren Wohnung ebenfalls in Brand. Die Tätermotivation bleibt bisher ein Rätsel, während das öffentliche Interesse an dem Fall stetig wächst.
