Gemäß einem Bericht von www.berlin.de hat die SIGNA Real Estate am 24. Oktober in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Mitte von Berlin eine Informationsveranstaltung zur Entwicklung des Warenhauses in Berlin-Wedding abgehalten. Das Gebäude soll von einer monothematischen Nutzung zu einem multifunktionalen Stadtbaustein umgewandelt werden. Der Siegerentwurf des Architekturbüros Baumschlager Eberle vereint Warenhaus und Büronutzungen mit Wohnraum und gemeinwohlorientierten Flächen. Der Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Facility Management, Ephraim Gothe, betont die Wichtigkeit des Erhalts des Karstadt am Leopoldplatz und sieht in dem Umbauprojekt die Möglichkeit, ein offeneres und nachhaltigeres Warenhaus zu schaffen, das zudem dringend benötigten Wohnraum, Büros und gemeinnützige Einrichtungen bietet.
Der Entwurf bildet die Grundlage für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan III-140-1VE. Im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung sind alle Bürger*innen aufgerufen, sich über die Planungen zu informieren und Stellungnahmen abzugeben. Die Beteiligung findet über die Internetseite des Stadtentwicklungsamts Mitte und die Beteiligungsplattform mein.Berlin.de statt und läuft vom 30. Oktober bis 01. Dezember 2023.
Seit der Bekanntgabe des Siegerentwurfs im Mai 2023 wurden die Planungen von Baumschlager Eberle weiter konkretisiert. Besonders hervorgehoben wurde die Qualität der Weiterentwicklung des Eingangs an der Schulstraße / Müllerstraße. Das Bezirksamt Mitte von Berlin und SIGNA arbeiten eng zusammen, um geeignete Mieter für die gemeinwohlorientierten Flächen zu finden. Der Baubeginn für das neue Gebäude ist für Mitte 2025 geplant, und die Eröffnung wird voraussichtlich Ende 2027 stattfinden.
Es bleibt abzuwarten, wie die Berliner Bürger*innen auf die geplanten Veränderungen reagieren und welche weiteren Entscheidungen im Rahmen der Beteiligung getroffen werden. Der Umbau des Warenhauses wird zweifellos einen Einfluss auf die lokale Wirtschaft und das städtebauliche Bild in Berlin-Wedding haben. Es wird interessant sein zu beobachten, wie die verschiedenen Interessengruppen auf die geplante Kombination aus Einzelhandel, Büros, Wohnungen und gemeinwohlorientierten Flächen reagieren und ob der Umbau dazu beitragen wird, die Wohnraumknappheit in der Stadt zu lindern.