Die Versicherungskammer Bayern hat am 22.12.2023 alle Anteile der Projektgesellschaft übernommen, die den Warenhausstandort in der Müllerstraße 25, ehemals Karstadt, entwickeln will. Das bedeutet, dass die Signa Gesellschaften keinerlei Anteile mehr an dem Projekt haben. Bezirksstadtrat Ephraim Gothe begrüßt diese Entwicklung, da das Karstadt-Grundstück und die geplante Entwicklung jetzt vom weiteren Schicksal der Signa entkoppelt sind. Das geplante Bauprojekt sieht neben dem Warenhaus auch einen Wohnanteil und gemeinwohlorientierte Räume vor. Die Versicherungskammer Bayern plant, das Projekt auf der Grundlage des im Wettbewerb gekürten Entwurfs von Baumschlager/Eberle zu realisieren. Dabei hofft man, dass der Warenhausbetreiber Galeria Karstadt Kaufhof gestärkt aus dem Insolvenzverfahren hervorgeht und als Betreiber in dem zukünftigen Haus zur Verfügung steht. Das Bezirksamt Mitte steht in vertrauensvollem Austausch mit der Versicherungskammer Bayern und hofft, das Projekt gemeinsam realisieren zu können.
Die Schließung des Kaufhauses spätestens Ende Januar 2024 hat lokale Auswirkungen auf den Stadtteil Wedding und insbesondere auf die Müllerstraße. Das Karstadt-Grundstück war ein bedeutender Standort in der Gegend und die geplante Entwicklung könnte positive Auswirkungen auf die Umgebung haben, wenn sie wie geplant umgesetzt wird. Die Schließung des Kaufhauses hat jedoch negative Auswirkungen auf die Beschäftigten und die lokale Wirtschaft.
Hier eine Tabelle mit relevanten Informationen zu den beteiligten Parteien:
| Unternehmen | Beteiligungsverhältnis | Rolle |
|—————————-|———————–|——————————————————|
| Versicherungskammer Bayern | 100% | neuer Eigentümer des Grundstücks und Bauprojekts |
| Signa Gesellschaften | 0% | keine Anteile mehr an dem Projekt |
| Galeria Karstadt Kaufhof | Betreiber | wird das Kaufhaus spätestens Ende Januar 2024 schließen|
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickeln wird und ob die geplante Entwicklung des Standorts umgesetzt werden kann.
Quelle: www.berlin.de