Mitte

Kulturelle Stadtführungen in Berlin-Mitte: Spuren jüdischer Geschichte und Arbeiterbewegung

Die Bezirksbürgermeisterin von Mitte, Stefanie Remlinger, hat eine Reihe von interessanten Stadtführungen und Veranstaltungen angekündigt, die einen historischen Einblick in verschiedene Aspekte Berlins bieten. Am 2. Mai lädt Stadtführer Matthias Schatz zu einem historischen Stadtspaziergang ein, der die Ereignisse von 1933 thematisiert und entlang historischer Erinnerungsorte der Arbeiterbewegung führt. Dieser Tag markierte eine Zäsur in der Geschichte der freien Gewerkschaften in Deutschland und war mit dem gewaltsamen Verlust gesellschaftlicher Teilhabe verbunden.

Am 26. Mai begibt sich Stadtführerin Nirit Ben-Joseph mit Interessierten auf die Spuren des jüdischen Lebens im Badstraßenkiez, um Einblicke in das vergangene jüdische Leben im Ortsteil Gesundbrunnen zu geben. Es wird die vielfältige jüdische Gemeinde vorgestellt, die trotz des Arbeiterviertels im frühen 20. Jahrhundert existierte.

Am 25. Mai wird eine Führung zum Kasernenviertel in Moabit angeboten, wobei die Teilnehmer die Überreste der wilhelminischen Militärarchitektur erkunden und Orte der nationalsozialistischen Herrschaft besichtigen können. Die militärische Vergangenheit prägte die Gegend an der Krupp-, Rathenower und Lehrter Straße stark.

Des Weiteren können Interessierte am 29. Mai an einem Stadtspaziergang teilnehmen, der die Migrationsgeschichte des Wedding beleuchtet. Der Historiker Stefan Zollhaus wird dabei die Ankunft der Migranten und ihre Integrationskämpfe in den Jahren um 1900 thematisieren.

Zusätzlich findet am 30. Mai die Eröffnung der Ausstellung "Der Glaube fährt mit der Straßenbahn" im Mitte Museum statt. Die Ausstellung beleuchtet die Regeln und Konventionen der monotheistischen Religionen und fragt nach der Bedeutung religiösen Glaubens und unserem Freiheitsempfinden.

Schließlich wird Künstlern die Möglichkeit gegeben, ihre Projektvorschläge zum Thema Tabus für die Ausstellung im Oktober einzureichen. Die Ausstellung soll gesellschaftliche Tabus sichtbar machen und Raum für Diskussionen schaffen.

Insgesamt bietet das Programm der "Langen Woche der Kiezgeschichte" vielfältige Einblicke in die Geschichte und Kultur Berlins, die dazu einladen, die Stadt aus verschiedenen Perspektiven zu entdecken.

Siehe auch  Messerstechereien in Berlin und Brandenburg: Clan-Krieg oder Nachbarschaftsstreit?

| Veranstaltung | Datum | Uhrzeit | Treffpunkt |
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| Historischer Stadtspaziergang vom Alexanderplatz zum Engelbecken | 2. Mai 2024 | 11-14 Uhr | Weltzeituhr am Alexanderplatz |
| Stadtrundgang: „Auf den Spuren jüdischen Lebens im Badstraßenkiez“ | 26. Mai 2024 | 14-16 Uhr | Jülicher Str. 14, 13357 Berlin |
| Stadtführung: „Das Kasernenviertel in Moabit“ | 25. Mai 2024 | 10-12 Uhr | “Ulanen-Denkmal”, Claire-Waldoff-Promenade |
| Stadtspaziergang: „Migration und Solidarität im Wedding“ | 29. Mai 2024 | 17-19 Uhr | Borsigstraße 5, 10115 Berlin |
| Ausstellungseröffnung: „Der Glaube fährt mit der Straßenbahn“ | 30. Mai 2024 | 18-19:30 Uhr | Mitte Museum, Pankstraße 47, 13357 Berlin |
| Open Call 2024 | Bewerbungsfrist: 30. Mai 2024 | Laufzeit: 24. Okt 2024 - 5. Jan 2025 | Online Bewerbung unter www.baerenzwinger.berlin/aktuell |



Quelle: www.berlin.de

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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