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Kiezspaziergang Europacity: Zwischen Gemeinwohl und privatwirtschaftlichen Interessen

Der Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Facility Management, Ephraim Gothe, informiert über den diesjährigen Kiezspaziergang der Stadtteilkoordination Moabit-Ost, der durch die Europacity führen wird. Die Europacity befindet sich nördlich des Berliner Hauptbahnhofs im ehemaligen Grenzgebiet zwischen Ost- und West-Berlin und zeigt den Zwiespalt der Berliner Stadtentwicklung zwischen Gemeinwohlorientierung und privatwirtschaftlichen Interessen auf. Der Kiezspaziergang findet am Montag, den 29.04.2024, von 15 bis 17 Uhr statt und startet am Hauptbahnhof (Europaplatz 1, 10557 Berlin).

Die Europacity war ein ehemaliges Bahngelände, das in den 2000er Jahren durch kulturelle Zwischennutzungen, Wohnen und Gewerbeflächen geprägt war. Heute ist sie ein städtebauliches Entwicklungsgebiet, das vorwiegend privatwirtschaftlich entwickelt wird. Auf einer Fläche von rund 40 Hektar sind etwa 3000 Wohnungen geplant, von denen 257 Sozialwohnungen vom Land Berlin gefördert werden. Des Weiteren sollen mehr als 16.000 Arbeitsplätze entstehen.

Der Kiezspaziergang startet mit einer Einführung zur Entwicklung der Europacity und führt zum Humboldthafen, wo bereits einzelne Gebäude und die Uferpromenade mit gastronomischer Nutzung realisiert wurden. Weiter geht es entlang der Neubauten zum Altbaubestand des Viertels an der Heidestraße, wo die Carl-Bechstein-Stiftung einen Campus errichten möchte. Auch das Zusammenspiel zwischen öffentlichem und privatem Raum am Otto-Weidt-Platz sowie die Nutzung des öffentlichen Raums im Quartier werden thematisiert.

Der Kiezspaziergang endet am Hamburger Bahnhof, der als Museum für zeitgenössische Kunst verschiedene Ausstellungen für internationales Publikum anbietet. Im Anschluss findet ab 17 Uhr im Hamburger Bahnhof das Stadtteilplenum statt, bei dem die Themen des Kiezspaziergangs vertieft werden. Es wird die aktuelle Situation in der Europacity und der Nachbarschaft beleuchtet und diskutiert, welche Strukturen notwendig sind, um einen gemeinwohlorientierten Kiez mit sozialen und kulturellen Angeboten zu schaffen.

Siehe auch  Stadt im Wandel: Kiezspaziergänge in Berliner Bezirksmuseen

Die Teilnahme am Kiezspaziergang ist kostenfrei, jedoch nur bedingt barrierefrei. Spezielle Bedürfnisse sollten im Voraus gemeldet werden. Für Medienanfragen steht die Pressestelle des Bezirksamts Mitte unter presse@ba-mitte.berlin.de zur Verfügung. Weitere Informationen sind bei der Stadtteilkoordination Moabit Ost erhältlich.



Quelle: www.berlin.de

Daniel Wom

Der in Berlin geborene Daniel Wom ist ein versierter Journalist mit einer starken Affinität für Wirtschaftsthemen. Er hat an der Freien Universität Berlin Journalistik und Wirtschaftswissenschaften studiert und arbeitet seit mehr als einem Jahrzehnt in den Medien. Daniel hat für verschiedene große Tageszeitungen und Online-Plattformen geschrieben und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und klaren Darstellungen komplexer Sachverhalte. Er ist Mitglied im Deutschen Journalisten-Verband und hat mehrere Auszeichnungen für seine exzellente Berichterstattung erhalten. In seiner Freizeit erkundet Daniel gerne die vielfältige Kulturszene Berlins und ist leidenschaftlicher Webentwickler.

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