Entwarnung in Mitte: Weltkriegsbombe sicher abtransportiert!
Polizei gibt Entwarnung nach Bombenfund in Berlin-Mitte. Hunderte mussten evakuiert werden, Entschärfung erfolgreich durchgeführt.

Entwarnung in Mitte: Weltkriegsbombe sicher abtransportiert!
Am heutigen 19. September 2025 gab es in Berlin gleich zwei Einsätze rund um die Entschärfung von Weltkriegsbomben, die zeigten, wie wichtig umfassende Vorbereitungen und die Koordination zwischen verschiedenen Behörden sind. In Mitte wurde eine Bombe in der Spree entdeckt, während im Stadtteil Spandau die Entschärfung einer 100 Kilogramm schweren Fliegerbombe geplant war.
Die Bezirksbürgermeisterin von Mitte, Stefanie Remlinger, informierte darüber, dass die Bombe am Donnerstagnachmittag in der Nähe der Fischerinsel und der Mühlendammschleuse gefunden wurde. Daraufhin wurde ein Sperrkreis mit einem Radius von 500 Metern eingerichtet. Betroffen waren sowohl Anwohner als auch Touristen, die gezwungen waren, ihre Wohnungen und Zimmer zu verlassen. U-Bahn-Linien 2 und 5 waren aufgrund der Maßnahmen ebenfalls unterbrochen, was zu erheblichen Verkehrseinschränkungen führte.
Entwarnung in Mitte und Evakuierungen in Spandau
Glücklicherweise gab es am Freitagmorgen für die Anwohner an der Fischerinsel Entwarnung, da die Bombe nicht entschärft werden musste und sicher abtransportiert werden konnte. Für die mehr als 900 Personen aus der Umgebung, die vorübergehend in Notunterkünften, unter anderem im Rathaus an der Karl-Marx-Allee und der Charlotte-Pfeffer-Schule, unterbracht wurden, wurde eine umfassende Betreuung durch das Bezirksamt und das Deutsche Rote Kreuz (DRK) organisiert. Diese sorgten für die Bereitstellung von Feldbetten, Decken, Getränken und Snacks.
In Berlin-Spandau hingegen war die Situation ernster, als über 12.000 Anwohner ihre Wohnungen verlassen mussten, um die Entschärfung der Fliegerbombe zu ermöglichen. Einrichtungen wie das Vivantes-Klinikum sowie mehrere Schulen und Kindertagesstätten blieben geschlossen. Die Polizei bat die Anwohner eindringlich, den Sperrkreis in der Neuendorfer Straße bis 8 Uhr zu räumen. Trotz dieser Aufforderung hielten sich vereinzelt noch Personen im gesperrten Bereich auf.Tagesschau meldete, dass die Bombe erfolgreich entschärft wurde und die Polizei am frühen Nachmittag Entwarnung gab.
Einschränkungen und Verkehrshinweise
Die umfangreichen Evakuierungsmaßnahmen führten zu erheblichen Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr und auf den Straßen. Entscheidend für die Sicherheit war dabei der Einsatz einer Hochdruckwasserschneidanlage zur Entschärfung der Bombe in Spandau. Betroffene Straßen und U-Bahn-Linien wurden umgeleitet, und die Autobahn A100 war zwischen Schmargendorf und Detmolder Straße während der Entschärfung gesperrt.
Insgesamt verdeutlichen diese Vorgänge, wie kritisch die Aufarbeitung der Kriegsvergangenheit in Berlin nach wie vor ist und wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, Polizei und Feuerwehr ist. Ein spezieller Dank wurde den Einsatzkräften für ihren engagierten Einsatz ausgesprochen.
Für derzeitige und zukünftige Informationsanfragen können sich Interessierte an die Pressestelle des Bezirksamts Mitte unter presse@ba-mitte.berlin.de wenden.