In Berlin geht es drunter und drüber! Ein weiteres Mietshaus wird abgerissen, und zwar das in der Kurfürstenstraße 75. Die Decker Immobilien GmbH hat den Mieterinnen und Mietern mitgeteilt, dass sie ihre Wohnungen räumen müssen, um Platz für ein neues Wohn- und Geschäftsgebäude zu schaffen. Dies wird die letzte Konsequenz einer umfassenden Neugestaltung zwischen Lützowplatz und Zoo sein, wie die B.Z. berichtet. Betroffene sind 25 Mietparteien, viele von ihnen bereits seit Jahrzehnten in ihren Wohnungen verwurzelt. Jörg Z. (81) schildert seine Existenzängste und das Gefühl des Vertriebs aus seinem geliebten Kiez. Die Eigentümer-Gesellschaft argumentiert, dass eine Sanierung nicht möglich sei und für mehr Zukunftsfähigkeit gebaut werden müsse, während die Mieter sich nach Alternativen umsehen müssen.
Mietrechtsfragen im Fokus
Eine oft übersehene Facette beim Umzug sind die Fragen, die sich rund um den Zustand der Wohnung und ihre Ausstattung, wie den Bodenbelag, drehen. So stellt sich für viele die Frage: Darf ich den Bodenbelag in meiner Mietwohnung ohne Rücksprache mit dem Vermieter ändern? Eine klare Antwort gibt Miet-Check: Mieter dürfen ihren Bodenbelag verändern, solange sie vorher mit dem Vermieter darüber sprechen und eine schriftliche Genehmigung erhalten. Auch bei Schäden, die beim Auszug sichtbar werden, ist oft unklar, ob der Mieter oder Vermieter in der Verantwortung steht. Abnutzungserscheinungen versprechen hier viel Streitpotential.
Am Ende des Tages steht also die Frage der Verantwortung bei einem Auszug im Raum: Wer haftet für Beschädigungen, insbesondere wenn diese durch normaler Nutzung entstanden sind? Diese Probleme sind umso relevanter, wenn Mieter vor einer Zwangsräumung stehen, denn der Zustand der Mietwohnung könnte entscheidend sein für die Rückforderung von Kautionen oder Mietminderungen.
