Berlin und Hamburg stehen am Donnerstag (5. Dezember) im Zeichen der Wut über steigende Mieten. Wer in der Hauptstadt eine Wohnung sucht, muss nicht nur tief in die Tasche greifen, sondern auch auf Jahre hinaus mit Mietsteigerungen rechnen. Die Welle der Empörung unter den Mieterinnen und Mietern ist groß – mehr als 50 Mietinitiativen und Verbände rufen zur Demonstration auf, um Druck auf die Politik auszuüben. Anlass ist der Wohngipfel von Klara Geywitz, der Bundesbauministerin, die Vertreter des „Bündnisses für bezahlbares Wohnen und Bauen“ in Berlin empfängt, wie Berlin Live berichtete.
Forderung nach einem bundesweiten Mietendeckel
Die Demonstranten werden zum Deutschen Institut für Bautechnik in Berlin ziehen und in Hamburg findet zur selben Zeit ein Demonstrationszug statt. Die Forderung ist klar: Ein bundesweiter Mietendeckel muss her! In Berlin gab es bereits einen Versuch, der jedoch vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitert ist. Jetzt sind sich die Verbände einig, dass die Wohnungssituation in großen Städten wie Berlin mittlerweile unerträglich ist. Sebastian Bartels vom Berliner Mieterverein äußerte: „Die Bilanz der Ampelregierung ist erschütternd“ und betont, dass man nicht mehr um einen Mietendeckel herumkomme.
Zusätzlich wird im Rahmen des Wohngipfels auch über die Mietpreisbremse diskutiert, die spätestens Ende 2025 ausläuft. Berlins Regierender Bürgermeister, Kai Wegner von der CDU, fordert eine Verlängerung und Verschärfung dieses Instruments, um den Mietern in der Stadt zu helfen, wie Der Spiegel berichtete.