Ein alarmierender Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) in Brandenburg hat zur Schließung des Zoos und des Tierparks in Berlin geführt, die bis auf Weiteres geschlossen bleiben. Besucher, die am Samstag an den verschlossenen Toren des Zoos standen, waren enttäuscht, da sie ursprünglich Pandas sehen wollten. Stattdessen wurden die Gäste auf das geöffnete Aquarium verwiesen. Die Seuche wurde bei Wasserbüffeln im Landkreis Märkisch-Oderland nachgewiesen, was zu sofortigen Maßnahmen führte. Laut BZ Berlin wurde die Schließung als präventive Maßnahme eingeführt, um das Risiko einer weiteren Ausbreitung der hochansteckenden Tierseuche zu minimieren, da auch Zoo- und Wildtiere gefährdet sind.
Maßnahmen zur Eindämmung
Um die Seuche einzudämmen, wurden vorsorglich rund 200 Schweine im Landkreis Barnim getötet. Brandenburgs Agrarministerin Hanka Mittelstädt betonte die Dringlichkeit der Situation: „Es handelt sich um eine hochinfektiöse Seuche, die erhebliche wirtschaftliche Schäden verursachen kann.“ Die Behörden haben einen Sperrkreis um den betroffenen Betrieb in Hönow errichtet. Dort wurden auch Proben von anderen Tieren genommen, um mögliche Infektionen festzustellen, berichtet Tagesspiegel.
Der genaue Übertragungsweg des Virus ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. Es gibt Hypothesen, dass das Virus durch Wildtiere oder versehentlich durch Urlauber eingeführt wurde. Um die Ausbreitung in andere Regionen zu verhindern, ist ein Verbot für Tiertransporte in Brandenburg bis Montag verhängt worden. Auch die bevorstehende Agrarmesse Grüne Woche wird in ihrem Programm einschränken müssen, da keine Klauentiere gezeigt werden dürfen.
BZ Berlin