Die Kulturförderung in Deutschland steht vor drastischen Veränderungen! Am 14. Januar 2025 kündigte die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt in Berlin an, dass im Jahr 2025 voraussichtlich 925.000 Euro jährlich für die Unterstützung von freien Präsentationsorten und ortsungebundenen Projektinitiativen in der Bildenden Kunst bereitgestellt werden. Die Förderung ist auf zwei Jahre ausgelegt, und Antragsteller, darunter Einzelpersonen, Künstlergruppen und Vereine, können bis zu 50.000 Euro pro Jahr beantragen. Die Frist für die Beantragung endet am 6. März 2025. Diese entscheidenden Informationen wurden von der Senatsverwaltung bekannt gegeben, die die Veranstaltung zur Antragstellung organisiert und Informationen in deutscher und englischer Sprache bereitstellt.
Massive Kürzungen bei der Kulturförderung!
Doch während die Berliner Kulturverwaltung frische Fördermittel in Aussicht stellt, zieht der Bund die rote Karte: Laut Deutschlandfunk Kultur plant Claudia Roth, die Kulturstaatsministerin, im geplanten Bundeshaushalt 2025 drastische Kürzungen. Trotz eines Anstiegs des Gesamtetats der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien auf 2,2 Milliarden Euro, könnten die Mittel für sechs Bundeskulturfonds fast halbiert werden. Dies könnte bedeutende Auswirkungen auf die freie Kulturszene haben, in der Künstlerinnen und Künstler auf diese Finanzhilfen angewiesen sind. Besonders betroffen sind Initiativen wie die Stiftung Kunstfonds und der Fonds Darstellende Künste, die auf Unterstützung angewiesen sind, um ihre Projekte fortzuführen.
Sogar noch sensiblere Bereiche wie kulturelle Bildung, Digitalisierung und die Unterstützung geflüchteter Künstler könnten leiden. Experten warnen, dass diese Kürzungen nicht nur die gegenwärtige Kunstszene gefährden, sondern auch die langfristige Entwicklung und Innovationskraft der Kultur in Deutschland ernsthaft unter Druck setzen könnten. Der Widerstand innerhalb der Kulturszene formiert sich bereits: Eine Petition gegen die Kürzungen hat inzwischen über 36.000 Unterschriften gesammelt, darunter zahlreiche prominente Namen der Kulturszene, die für den Erhalt der Fördermittel kämpfen. „Die Kürzungen sind ein klarer Bruch mit den im Koalitionsvertrag festgelegten Zielen“, so die kritischen Stimmen, die die politischen Entscheidungen der Bundesregierung in Frage stellen. Diese Entwicklungen zeigen, wie dramatisch die Herausforderungen für die Kulturförderung in Deutschland sind!
Land Berlin