Die Silvestervorbereitungen sorgen in Berlin bereits jetzt für Aufregung: Der Verkauf von Böllern hat begonnen, und die ersten Vorfälle häufen sich. In den Bezirken Kreuzberg und Schöneberg kam es zu massiven Attacken auf Passanten und Autofahrer, die mit Raketen und Böllern beworfen wurden. Die Polizei war am Samstagabend an der Pallasstraße im Einsatz, weil hier, wie in den Vorjahren, bürgerkriegsähnliche Zustände drohten, in denen sowohl Polizisten als auch Einsatzkräfte attackiert wurden. Besonders brisant: Der Bereich zählt zu den sogenannten Böllerverbotszonen, die ab dem 31. Dezember um 18 Uhr in Kraft treten, wie die BZ Berlin berichtete.
Die Polizei hat auf die frühzeitigen Verkäufe reagiert und die Sicherheitsmaßnahmen erhöht. Insgesamt sind 239 Funkwagen unterwegs, und mehr als 1000 Beamte stehen bereit, um mögliche Verstöße zu überwachen. Im Rahmen dieser Kontrollen wurden bereits mehrere illegale Feuerwerkskörper sichergestellt. In einem Fall musste ein Mann mit einem Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz rechnen. Die Maßnahmen sollen sicherstellen, dass es an Silvester selbst nicht zu gefährlichen Situationen kommt, denn der Zeitraum, in dem Böllern erlaubt ist, beschränkt sich auf den Silvesterabend von 18 Uhr bis Neujahr 7 Uhr. Wer gegen diese Regel verstößt, muss mit Bußgeldern bis zu 10.000 Euro rechnen.