KI-Literatur im Fokus: Deutschland verlangt menschliches Kennzeichnungssiegel!

In Berlin wird über eine Kennzeichnungspflicht für KI-Literatur diskutiert, während Schriftsteller die Kreativität von KI hinterfragen.

In Berlin wird über eine Kennzeichnungspflicht für KI-Literatur diskutiert, während Schriftsteller die Kreativität von KI hinterfragen.
In Berlin wird über eine Kennzeichnungspflicht für KI-Literatur diskutiert, während Schriftsteller die Kreativität von KI hinterfragen.

KI-Literatur im Fokus: Deutschland verlangt menschliches Kennzeichnungssiegel!

Im Rahmen einer intensiven Diskussion über die Verwendung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Literatur beschäftigen sich Deutschland und andere Länder aktuell mit der Frage der Kennzeichnungspflicht für KI-generierte Texte. RBB24 berichtet, dass in Großbritannien ein Roman mit dem Siegel „menschgemacht“ veröffentlicht werden soll, um dies zu verdeutlichen. In Deutschland gibt es ähnliche Überlegungen, die vor allem von Tobias Kiwitt, einem Vertreter des Bundesverbands junger Autorinnen und Autoren, vorangetrieben werden.

Mario Giordano, ein renommierter Schriftsteller, hat in einem Test mit einem KI-Chatbot zur Plotentwicklung enttäuschende Ergebnisse erzielt. Obwohl KI bereits in Bereichen wie Kinder- und Kochbüchern sowie Ratgebern eingesetzt wird, bleibt die Kreativität in der komplexen Belletristik bislang hinter den Erwartungen zurück. Die Ehrenpräsidentin des European Writers Council, Nina George, äußerte, dass die bestehenden KI-Systeme nicht in der Lage sind, anspruchsvollere Literatur zu produzieren.

Kennzeichnung von KI-Literatur und Bedenken

Das Thema der Kennzeichnung von KI-generierter Literatur gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die „Authors Guild“ in den USA hat bereits ein Siegel eingeführt, das menschlich geschriebene Werke von automatisierten Texten unterscheidet. Dies folgt der Initiative von Sarah Hall, die ihren Roman mit dem Aufdruck „Human Written“ verkauft. Ein ähnliches Siegel wird auch in Deutschland gefordert; Nina George unterstützt die Idee aufgrund häufiger Mängel in KI-generierten Texten, die etwa zu gefährlichen Ratgeber-Fehlern führen können.

Ein besonders kritisches Beispiel ist ein Pilz-Ratgeber, der unsichere Identifikationsmethoden empfiehlt. Darüber hinaus gibt es auch bei KI-generierten Illustrationen teils massive Fehler. So wurde beispielsweise eine überdimensionierte Ratte als Illustration verwendet. Giordano äußert Bedenken, dass ein Kennzeichnungssiegel möglicherweise negative Assoziationen hervorrufen könnte, ähnlich dem historischen „Made in Germany“-Label.