Im Amtsgericht Wedding versammeln sich fast 50 Menschen, darunter Freunde, Nachbarn und Journalisten, um den Prozess gegen den 84-jährigen Manfred Moslehner zu verfolgen. Dieser soll nach fast 14 Jahren Kampf aus seinem Elternhaus vertrieben werden, da der Investor, der die Siedlung in Berlin-Reinickendorf erworben hat, auf Modernisierung und profitablen Weiterverkauf drängt. Die Mieter, darunter Manne, lehnen sich gegen die steigenden Mieten auf, woraufhin eine Räumungsklage eingereicht wurde.
Der Investor kaufte die Siedlung im Jahr 2010 und plante teure Modernisierungen, während die Mieter seit den 1920er-Jahren zu günstigen Konditionen dort lebten. Manfred Moslehner, ein ehemaliger Maschinenschlosser mit einer geringen Rente, weigerte sich, die geforderten Modernisierungsmaßnahmen zu akzeptieren, aus Angst, sein Zuhause zu verlieren. Die Richterin, die das Räumungsverfahren leitet, zeigt Verständnis für die Mieter und hinterfragt die Notwendigkeit eines Urteils.
Der Justiziar des Investors beantragt eine rechtliche Entscheidung, da das Thema bereits seit einem Jahrzehnt thematisiert wird. Umsetzwohnungen in der Nähe wurden angeboten, von Manfred Moslehner jedoch abgelehnt. Die Richterin erkundigt sich nach seiner Bereitschaft, das Haus zu verlassen, worauf Manne resigniert erklärt, keine andere Wahl zu haben. Es wird darauf hingewiesen, dass eine Bundestagsabgeordnete intervenieren könnte, um eine Lösung zu finden, bevor das Urteil verkündet wird.